Becker kann sich Zusammenarbeit mit Kerber vorstellen

Becker: "Tennis ist das, was ich am besten kann"
Köln (SID) - Tennis-Ikone Boris Becker kann sich offenbar eine Zusammenarbeit mit der formschwachen Weltranglistenersten Angelique Kerber (Kiel) vorstellen. "Ruft sie an, können wir auf alle Fälle reden", sagte der dreimalige Wimbledonsieger der Bild: "Ich entscheide bei der Frage, wen ich trainiere, nicht nach Frau oder Mann, sondern nach Chancen, Grand Slams zu gewinnen und die Nummer eins zu werden oder zu bleiben. Das reizt mich, da kenne ich mich aus."
Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin war am Sonntag als erste Topgesetzte der French Open überhaupt bereits in der ersten Runde ausgeschieden. "Ihre letzten drei Turniere auf Sand hat Angie nicht gut gespielt, um es milde auszudrücken", sagte Becker, der sich durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Novak Djokovic einen Namen als Trainer gemacht hat: "Sie befindet sich am Scheideweg."
Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner hatte Becker bereits als Kerber-Ratgeber ins Gespräch gebracht. "Wer sicher auch helfen könnte, wäre Boris. Er weiß, wie man mit Druck umgehen kann und solche Situationen meistert", sagte Rittner dem SID und meinte: "Vielleicht sollte sich Angie einfach mal mit ihm treffen."
Nach dem Ausscheiden bei den French Open und ihrer 13. Niederlage in dieser Saison hatte die 29-jährige Kerber gesagt: "Ich stecke im Tief, und irgendetwas wird sich ändern müssen."