NBA: Wagner und da Silva führen Orlando zum nächsten Sieg
Franz Wagner und Tristan da Silva überzeugen bei Orlandos Sieg gegen Brooklyn. Dennis Schröder kassiert auch einen persönlichen Dämpfer.
Die deutschen Basketball-Nationalspieler Franz Wagner und Tristan da Silva haben Orlando Magic in der NBA mit starken Leistungen zum dritten Sieg in Serie geführt. Welt- und Europameister Wagner erzielte beim 105:98 gegen die Brooklyn Nets 25 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists. Da Silva kam auf 22 Zähler und stellte damit seinen bisherigen Saisonbestwert auf. Zudem steuerte der deutsche EM-Champion neun Rebounds und einen Assist bei.
"Ich habe schon oft meine Fähigkeiten unter Beweis gestellt, aber ich glaube, dass meine Dribbling-Fähigkeiten diesem Team noch mehr helfen werden. Die Fähigkeit, Chancen für mich selbst und andere zu schaffen. Daran werde ich weiter arbeiten", sagte da Silva, der für den verletzten US-Star Paolo Banchero in die Startformation gerückt war.
Die Magic entschieden das Schlussviertel mit 26:16 für sich und liegen nun bei einer Bilanz von sieben Siegen bei sechs Niederlagen – auch die Lage im NBA-Cup, dem In-Season-Turnier in der US-Profiliga, ist nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel vielversprechend. Wagner, der beim Sieg bei den New York Knicks mit 28 Punkten unter der Woche seinen Saisonbestwert aufgestellt hatte, übernahm vor allem in der Crunchtime mit zwei verwandelten Dreiern in den letzten 90 Sekunden Verantwortung. Der Starspieler trug wegen eines Nasenbeinbruchs erneut einen speziellen Gesichtsschutz.
Dennis Schröder verlor mit den Sacramento Kings hingegen auch das fünfte Spiel in Folge. Beim 110:124 bei den Minnesota Timberwolves verbuchte der Kapitän der Nationalmannschaft, der erstmals nur von der Bank kam und von Russell Westbrook ersetzt wurde, als drittbester Scorer seines Teams 14 Punkte sowie jeweils sechs Rebounds und Assists. Die Formkurve der Kings, Schröders zehnter Station in der US-Profiliga, zeigt damit weiter klar nach unten. Auch die K.o.-Runde des NBA-Cups ist nach der zweiten Niederlage kaum noch zu erreichen.
Maxi Kleber kam beim 118:104 der Los Angeles Lakers bei den New Orleans Pelicans nicht zum Einsatz. Auch Ariel Hukporti konnte bei den New York Knicks, die sich 140:132 gegen Miami Heat durchsetzten, keine Akzente setzen.
Abseits der deutschen Stars setzte Stephen Curry in der Nacht zu Samstag beim 109:108 der Golden State Warriors bei den San Antonio Spurs das nächste Glanzlicht. Zwei Tage nach seinen 46 Punkten gegen denselben Gegner legte der NBA-Superstar 49 Zähler nach – darunter 14 im Schlussviertel – und verwandelte in den letzten Sekunden die entscheidenden Freiwürfe. Damit war er wie schon beim 125:120 in der Nacht zu Donnerstag maßgeblich für den Auswärtssieg seines Teams verantwortlich. Für San Antonio kam Victor Wembanyama auf 26 Punkte und zwölf Rebounds.
"Das hat Spaß gemacht", sagte Curry und ergänzte: "Sie haben ein großartiges Team. Hierher zu kommen und zwei Spiele hintereinander zu gewinnen, ist eine enorme Leistung."