Nach Wettkampfpause: Wellinger wird "italienischer Vizemeister"
Als Gaststarter auf der kleinen Schanze in Predazzo springt der formschwache Olympiasieger wie auch Karl Geiger endlich vorne einmal mit.
Willkommenes Erfolgserlebnis kurz vor Weihnachten: Die kriselnden Skisprungstars Andreas Wellinger und Karl Geiger haben sich fünf Tage vor dem Beginn der Vierschanzentournee Selbstvertrauen geholt und ihre besten Saisonergebnisse verbucht - als Gaststarter bei den italienischen Meisterschaften in Predazzo.
Beim Wettbewerb auf der kleinen Olympiaschanze im Fleimstal, der als Testwettkampf für die Winterspiele ausgeschrieben und deshalb für ausländische Springer geöffnet war, wurde Wellinger Zweiter, Geiger landete auf Platz vier. Der Sieg ging an den Österreicher Stefan Rainer, "echter" italienischer Meister wurde Giovani Bresadola auf Platz drei.
Wellinger und Geiger waren zuletzt nach ganz schwachen Leistungen aus dem Weltcup ausgestiegen und wollten sich im Hinblick auf die Tournee, die am Sonntag mit der Qualifikation in Oberstdorf beginnt, im Training technische Sicherheit holen. In Predazzo gelang das beiden mit durchweg soliden Wettkampfsprüngen.
Die beiden Routiniers lieben die Normalschanze: Wellinger wurde 2018 Olympiasieger vom kleinen Bakken und holte dreimal WM-Silber. "Kleinschanzen-Karle" Geiger wurde Vizeweltmeister und WM-Dritter von der Normalschanze.