Neureuther erneuert IOC-Kritik und hofft auf "großen Knall"
Neureuther erneuert IOC-Kritik und hofft auf "großen Knall"
Der frühere Skirennläufer Felix Neureuther hat seine Kritik am Internationalen Olympischen Komitee erneuert.
München (SID) - "In den letzten 20 Jahren ist so viel schiefgegangen, dass es in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit ist, diese Glaubwürdigkeit wieder zurückzuerlangen", sagte der 37-Jährige im Sportschau-Olympia-Podcast des BR.
Beim IOC werde sich erst etwas ändern, "wenn es den großen Knall gibt", ist er überzeugt. Dieser Knall sei "nicht der politische Boykott. Sondern, wenn kein Bewerber mehr da ist, der die Spiele haben will."
Nicht erst seit der Vergabe der Winterspiele an Peking gebe es Diskussionen um den Austragungsort, sagte Neureuther, und nannte die Beispiele Sotschi 2014 sowie Pyeongchang 2018. "Die ganze Bewegung ist viel zu groß geworden, der Kommerz steht im Zentrum", sagte er.
Seine Wunschvorstellung für die Zukunft: "Der Sportler muss wieder Lust haben, zu Olympia zu kommen. Das muss wieder das Größte für einen jeden Sportler sein. Und nicht, dass sich der Athlet Gedanken darüber machen muss, was in einem Land passiert."