Traum geplatzt: Rebensburg scheitert auch im Riesenslalom

Traum geplatzt: Rebensburg scheitert auch im Riesenslalom
St. Moritz (SID) - Auch der letzte Medaillentraum von Viktoria Rebensburg bei der alpinen Ski-WM in St. Moritz ist jäh geplatzt. Die Olympiasiegerin aus Kreuth am Tegernsee schied im Riesenslalom nach nicht einmal 30 Fahrsekunden aus.
"Das ist extrem bitter", sagte Rebensburg in der ARD: "Es war eine kleine Unachtsamkeit, ein kleiner Fehler. Der Ski hat gegriffen und ich bin in die völlig falsche Richtung gesprungen. Ich habe dann keine Chance mehr gehabt."
Nach Platz vier im Super-G, dem elften Rang in der Abfahrt und dem Erstrunden-Aus mit der Mannschaft war es die vierte herbe Enttäuschung für die beste deutsche Ski-Rennläuferin. Die 27-Jährige hatte in allen vier Wettbewerben Ambitionen, eine Medaille zu gewinnen.
"Es wäre vieles drin gewesen", sagte Rebensburg über den Riesenslalom: "Ich habe mich beim Aufwärmen extrem wohl gefühlt, es hat alles gepasst. Dann passiert so ein kleiner Fehler, und man steht da und schaut den anderen zu. Das tut sehr weh."
Leise Kritik kam von ARD-Expertin Maria Höfl-Riesch. "Das sieht man bei der Viktoria manchmal. Es hat nicht so ausgesehen, dass sie mit der allerletzten Konsequenz versucht hat, das Tor noch zu bekommen", sagte die dreimalige Olympiasiegerin: "Das wäre heute eine riesige Medaillenchance gewesen, das sieht man an den Abständen da vorn. Schade."
In Führung vor dem Finale (13.00 Uhr) liegt Top-Favoritin Tessa Worley. Die Weltmeisterin von Schladming 2013 hat einen Vorsprung von 0,48 Sekunden auf Sofia Goggia aus Italien. Dritte ist Slalom-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin (USA/+0,72). Lena Dürr (Germering/+2,84) kam auf Rang 29. Maren Wiesler (Münstertal/3,24) und Jessica Hilzinger (Oberstdorf/+3,36) verpassten die Top 30, die den zweiten Durchgang eröffnen.