Morgan Freeman: "Mein Erfolgsgeheimnis? Meine grauen Haare!"

Der US-Schauspieler Morgan Freeman ist ein Kassenmagnet, um den sich Hollywood-Produzenten reißen: Derzeit ist er in "London Has Fallen" und bald in "Now You See Me 2" und "Ben Hur" zu sehen. Im Interview löst der 78-Jährige das Rätsel um seinen anhaltend großen Erfolg.
Auch mit seinen 78 Jahren scheint Hollywood-Megastar Morgan Freeman ( "Lucy") keinerlei Lust zu verspüren, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und seine längst verdiente Rente zu genießen: "Warum denn auch, die Manuskripte fliegen weiterhin auf meinen Schreibtisch, ich kann mich zurücklehnen und in aller Ruhe auswählen, es ist ein Traum", so Freeman im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news.
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Freeman hat einen Film im Kino, vier sind im Kommen
Tatsächlich ist Freemans Terminkalender so voll gestopft wie nie zuvor. Derzeit ist der US-Amerikaner als Vize-Präsident in dem Action-Thriller "London Has Fallen" in den deutschen Kinos zu sehen. Am 18. August kommt er mit dem Film "Now You See Me 2" in die Kinos, und drei weitere Filme - darunter auch ein Remake von "Ben Hur" - sind derweil in der Pipeline.
"Ich gehe gerne Segeln, dabei kann ich den Tank neu füllen"
Auf die Frage, woher der 78-Jährige die Energie für dieses Arbeitspensum nimmt, sagt Freeman: "Ich versuche, den Tag ohne Hektik zu verbringen. Und ich nehme mir gezielt meine Auszeiten." Der Charakterdarsteller, der bewusst nicht in Los Angeles, sondern im Süden der USA lebt, sagt weiter: "Ich gehe gerne Segeln, dabei kann ich mich entspannen und den Tank neu füllen." Seit mehr als 30 Jahren lebt Freeman in Charleston im US-Bundesstaat Mississippi.
Ein Faible für historische Figuren
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis Freemans scheint zu sein, dass er gerne für sogenannte "historische Figuren" ausgewählt wird. Tatsächlich liest sich seine Schauspiel-Vita wie ein Geschichtsbuch: Gott, Nelson Mandela, Hohe Richter, US-Senatoren, Präsidenten. Kaum eine Herausforderung, die der einstige "Driving Miss Daisy"-Star nicht annimmt.
"Das ist das große Geheimnis, mehr ist es nicht"
Angst habe er bislang noch nie gehabt vor diesen Rollen. "Aber große Ehrfurcht. Wenn du Gott spielst, dann hast du leider kaum Vorgaben, wie dieser Mensch wirklich war", scherzt Freeman und fügt hinzu: "Ich glaube, dass ich oftmals für diese illustren Rollen ausgewählt werde, weil ich graue Haare habe. Das ist das große Geheimnis, mehr ist es nicht", sagt Freeman mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Kopf senken, Hemdsärmel hochkrempeln und hart arbeiten"
Genau diese Normalität, diese fast schüchterne Art macht Freeman aus. Kein überkandidelter Superstar, der sich wichtiger nimmt, als es seine Jobbeschreibung ausdrückt: "Ich habe schon in jungen Jahren gelernt, den Kopf zu senken, die Hemdsärmel hochzukrempeln und hart zu arbeiten. Dann muss noch ein bisschen Glück dazukommen, und du kannst eine ganz anständige Karriere hinlegen", sagt Freeman.