"Once Upon a Time... in Hollywood" in China gestrichen
Eine Woche vor dem geplanten Kino-Start von Quentin Tarantinos "Once Upon a Time... in Hollywood" hat China den Film gestrichen. Der Kult-Regisseur möchte seinen Film aber offenbar nicht neu schneiden.
Am 25. Oktober hätte Quentin Tarantinos (56) Blockbuster "Once Upon a Time... in Hollywood" in China in die Kinos kommen sollen. Doch daraus wird jetzt nichts. Laut "The Hollywood Reporter" sollen die Behörden den Film kurzfristig gestrichen haben. Ein Grund dafür soll demnach nicht genannt worden sein. Allerdings soll die im Film gezeigte Darstellung von Martial-Arts-Ikone Bruce Lee (1940-1973) der Stein des Anstoßes sein. Tarantino selbst hat dazu offenbar eine klare Einstellung.
Denn wie der "Hollywood Reporter" weiter berichtet, denkt Tarantino überhaupt nicht daran, seinen Film für den chinesischen Markt neu zu schneiden. Auch will der Kult-Regisseur offenbar nicht ohne eine ordentliche Erklärung seitens der chinesischen Behörden aktiv werden. Diese sollen von Bruce Lees Tochter, Shannon Lee (50), zuvor kontaktiert worden sein. Die 50-Jährige soll sich direkt an die zuständige Zensor-Behörde gewandt haben und verlangt haben, dass die Darstellung ihres Vaters in dem Film geändert wird. Auch weitere Freunde und Familien-Mitglieder Lees hatten die Darstellung kritisiert. Sie entspräche nicht der Wahrheit und sei mehr eine Karikatur.
Weiterhin wird spekuliert, dass der Film mit Brad Pitt (55) und Leonardo DiCaprio (44) aufgrund der darin gezeigten Gewalt gestrichen wurde. Dagegen spricht allerdings, dass der Film zunächst bereits ohne Beanstandung durch die Behörden zugelassen wurde.