So eroberte Tom Tykwer Hollywood: Seine Filme im Überblick
Regisseur Tom Tykwer hat dem deutschen Film international zu Ruhm verholfen. Er hat schon mit vielen Stars gedreht. In "Ein Hologramm für den König" hat er zum zweiten Mal Oscar-Gewinner Tom Hanks vor der Linse. Mit diesen Filmen hat sich der Deutsche in Hollywood einen Namen gemacht.
Am 28. April kommt der neue Film von Regisseur Tom Tykwer (50, "Lola rennt") in die deutschen Kinos: "Ein Hologramm für den König". Zum zweiten Mal hat er mit Oscar-Gewinner Tom Hanks (59, "Bridge of Spies - Der Unterhändler") zusammengearbeitet. Doch auch andere internationale Stars standen bereits vor der Linse des Deutschen: Halle Berry, Dustin Hoffman und der verstorbene Alan Rickman. Er hat dem deutschen Film in Hollywood zu Ruhm verholfen. Wie er das geschafft hat? Mit folgenden Filmen.
Sehen Sie mit Clipfish hinter die Kulissen von Tom Tykwers Film "Cloud Atlas"
"Der Krieger und die Kaiserin"
In "Der Krieger und die Kaiserin" spielt Franka Potente Sissi und Benno Fürmann die Rolle des Ex-Soldaten Bodo. Sie treffen aufeinander und finden die große Liebe, die ihr bisheriges Leben komplett verändert. Der Film wurde zum Großteil in Tykwers Geburtsort Wuppertal gedreht. Er bezeichnet ihn daher als Heimatproduktion. 2001 gewann "Der Krieger und die Kaiserin" beim Deutschen Filmpreis die Auszeichnung als "Bester Film". Der Durchbruch in Deutschland ist geschafft.
"Lola rennt"
Die Grundidee ist simpel und beruht auf dem philosophischen Zufall. Anhand eines Schmetterlingseffekts zeigt "Lola rennt", dass auch die kleinsten Entscheidungen im Leben einen großen Einfluss haben können. Dreimal lässt Tykwer in seinem Actionthriller Lola (Franka Potente) ihren Freund Manni (Mortiz Bleibtreu) aus der Patsche helfen. Es sind jeweils 20 Minuten, die jedes Mal ein anderes Ende haben. Was daran liegt, dass Lola beim Rennen jedes Mal unterschiedliche Entscheidungen trifft. Spannend, innovativ und von Kritikern wie dem Publikum gelobt.
"Das Parfüm - Die Geschichte eines Mörders"
Der Roman "Das Parfüm" von Patrick Süskind ist ein Meisterwerk und gilt lange Zeit als nicht verfilmbar. Regie-Größen wie Martin Scorsese, Tim Burton und Ridley Scott wollen die Bestseller-Geschichte um den Mörder Jean-Baptiste Grenouille auf die Kinoleinwand bringen. Schließlich stellt sich Tom Tykwer der Herausforderung - und besteht die Prüfung. Sein Meisterwerk wird der Buchvorlage gerecht. Es brillieren Alan Rickman (1946-2016) und Dustin Hoffman an der Seite des damals relativ unbekannten Ben Whishaw, der eine grandiose Darstellung des mörderischen, olfaktorischen Genies abliefert.
"Cloud Atlas"
Auch in "Cloud Atlas" beschäftigt sich Tykwer mit Entscheidungen, die eine große Tragweite nach sich ziehen. Als Vorlage diente David Mitchells Roman "Der Wolkenatlas". Das Sci-Fi-Drama umspannt sechs unterschiedliche Epochen und zeigt erneut mit Hilfe eines Schmetterlings-Effekts Aktion, Reaktion und Ergebnis. Die Oscar-Gewinner Tom Hanks und Halle Berry gehören zum Star-Ensemble, die in den einzelnen Zeitabschnitten wechselnde Rollen eingenommen haben. Eine Buchverfilmung, die höchst komplex wiedergegeben wird.
"Ein Hologramm für den König"
Für "Ein Hologramm für den König" haben sich Tykwer und Hanks - der doppelte Tom - erneut zusammengetan. Dieses Mal wird der Zuschauer in eine fremde Kultur entführt. Tom Hanks findet sich in Saudi-Arabien wieder, in einer Welt, die ihm völlig neue Perspektiven eröffnet - auf sein Leben und auf das große Ganze. Ab dem 28. April ist der Film in den deutschen Kinos zu sehen.