Brad Pitt als Rennfahrer: Das sind die DVD-Highlights der Woche

Ein Formel-1-Team fährt seit drei Jahren ständig nur hinterher, ohne einen einzigen erzielten WM-Punkt. Jetzt muss schleunigst ein Sieg her, um Vorstand und Investoren zu besänftigen, sonst droht der Verkauf des Teams. Nur noch neun Grand Prix bleiben für die Rettung. Klingt nach einer unmöglichen Mission? In der echten Welt vielleicht, aber nicht in Hollywood. Erst recht nicht, wenn Brad Pitt am Steuer sitzt und Star-Produzent Jerry Bruckheimer im Hintergrund die Fäden zieht: "F1 - Der Film" erscheint nun ebenso wie das Musik-Biopic "Monsieur Aznavour" und die zweite Staffel des postapokalyptischen Serienmeisterwerks "The Last Of Us" auf DVD und Blu-ray.
"F1 - Der Film" (VÖ: 9. Oktober)
In "F1 - Der Film" taucht Lewis Hamilton, eine der größten Motorsport-Ikonen aller Zeiten, nur kurz auf. Von Leclerc, Sainz, Russell und Verstappen sieht man noch etwas mehr. Aber die großen Stars der echten Formel 1 sind hier ohnehin nur bessere Statisten: "F1 - Der Film", das ist vor allem die Geschichte von Sonny Hayes (Brad Pitt). Hayes war in den 90-ern ein aufstrebender junger F1-Pilot, musste seine Karriere dann aber nach einem schweren Unfall vorzeitig beenden. Er fuhr in der Folge ein wenig NASCAR, Le Mans, Daytona und Taxi in New York, vertrieb sich die Zeit auch mit Glücksspiel. Aber dann steht plötzlich sein alter Freund und Rennfahrer-Kollege Ruben Cervantes (Javier Bardem) vor Sonny und bietet ihm eine einmalige Comeback-Chance: Der Teambesitzer von Apex GP (APXGP) verfügt mit Joshua Pearce (Damson Idris) zwar über einen sehr talentierten Rookie. Doch für den gerade frei gewordenen zweiten Fahrersitz braucht Ruben dringend jemanden mit Erfahrung, also jemanden wie Sonny - ansonsten hat das Team wohl keine Zukunft. - Ein Großteil der Dreharbeiten fand im Rahmen echter Formel-1-Rennwochenenden statt.
Preis DVD: circa 15 Euro
US, 2025, Regie: Joseph Kosinski, Laufzeit: 149 Minuten
"Monsieur Aznavour" (VÖ: 10. Oktober)
Die "Zeit" würdigte ihn als "großen Beobachter der Liebe", und in einem Nachruf der französischen Tageszeitung "Le Monde" hieß es vielsagend: "Charles Aznavour, das war Frankreich." Am 1. Oktober 2018 starb der legendäre Chansonnier im Alter von 94 Jahren. Keine zwei Wochen vor seinem Tod stand der armenisch-französische Sänger noch im japanischen Osaka auf der Bühne. Sieben Jahre nach seinem Tod widmen Mehdi Idir und Grand Corps Malade ihm nun ein Biopic: "Monsieur Aznavour" erzählt insbesondere vom Anfang seiner Karriere. Schon als kleiner Junge begeistert Charles Aznavour sich sehr für die Musik, er möchte unbedingt Sänger werden. Doch kaum jemand glaubt daran, dass der Pariser Sohn armenischer Einwanderer es je zu etwas bringen wird. Als Charles (Tahar Rahim) zufällig auf Édith Piaf (Marie-Julie-Baup) trifft, die ihn mit auf Konzertreise nehmen möchte, tut sich eine große Chance auf. Aber der Weg zum Erfolg ist weiterhin lang und steinig. Disziplin, Durchhaltewillen, Leidenschaft, Liebe und große Opfer, darum geht es. Und natürlich auch: große Lieder.
Preis DVD: circa 15 Euro
FR/BE, 2024, Regie: Mehdi Idir/Grand Corps Malade, Laufzeit: 128 Minuten
"The Last Of Us - Staffel zwei" (VÖ: 2. Oktober)
Das berühmte Playstation-Spiel "The Last of Us", nach dem die mittlerweile ebenso berühmte TV-Serie gleichen Namens entstand, gilt als erzählerisches Meisterwerk. Gut zwei Jahre nach der preisgekrönten Staffel eins kehrt nun die HBO-Serienverfilmung mit einer zweiten Staffel zurück. Die Handlung setzt fünf Jahre nach den Ereignissen der ersten Staffel ein. Joel (Pedro Pascal) lebt ein ruhiges Leben in der sicheren Stadt Jackson, Wyoming. Er und seine mittlerweile 19-jährige Ziehtochter Ellie (Bella Ramsey) haben sich entfremdet. Das burschikose Mädchen ist in die Garage gezogen, er beschäftigt sich mit Gitarrenbau und Gesprächen mit einer trinkenden und Weed-rauchenden Psychotherapeutin (Catherine O'Hara). Ellie hat ein Auge auf die etwa gleichaltrige Dina (Isabela Merced) geworfen. Die befindet sich allerdings in einer On-off-Beziehung mit Jesse (Young Mazino). Draußen vor den wehrhaften Holztoren Jacksons braut sich allerdings schon neues Unheil zusammen. Nicht nur in Form von Horden Pilz-infizierter Zombies, auch eine Gruppe Rächer um Abby (Kaitlyn Dever), die Joel für den Tod der Firefly-Klinikbelegschaft aus Staffel eins verantwortlich macht, formiert sich. Eine dritte Staffel, für die es übrigens keine Videospiel-Vorlage gibt, ist bereits bestätigt. Sie soll voraussichtlich 2027 erscheinen.
Preis DVD: circa 28 Euro
US, 2025, Regie: Mark Mylod/Craig Mazin, Laufzeit: 364 Minuten