Mit diesen sieben Tipps werden Sie zum Smalltalk-Profi

Ob auf der Party, im Büro oder an der Bushaltestelle - vielen Menschen fällt es schwer, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Die Gründe reichen dafür von mangelndem Selbstvertrauen bis hin zu der Furcht, vom Gegenüber abgewiesen zu werden. Manche betrachten Smalltalk auch als eine nutzlose Plauderei. Doch ein nettes Pläuschchen zwischendurch kann durchaus das Gemüt heben.
Denn soziale Interaktion wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Aus Smalltalk ein angenehmer Zeitvertreib beim Warten auf dem Bus sein, sogar Freundschaften können daraus entstehen. Deshalb geben wir Ihnen zum Tag des Smalltalks am 8. Oktober ein paar Tipps an die Hand, mit denen es Ihnen leichter fällt, mit anderen ins Gespräch zu kommen.
1. Mit einem Lächeln beginnen
Smalltalk kann in vielen Situationen dazu dienen, unangenehmes Schweigen zu beenden. Meist wird das auch vom Gegenüber begrüßt. Beginnen Sie den Smalltalk, um das Eis zu brechen. Noch wichtiger als das Thema, das Sie ansprechen, ist ihre Körpersprache. Denn auch beim Smalltalk teilen Sie viel über Ihre Gestik und Mimik mit. Starten Sie daher mit einem Lächeln und nicht mit verschränkten Armen.
2. Diese Themen bieten sich zum Einstieg an
Neben der Körpersprache ist beim Smalltalk natürlich auch das Thema wichtig, da es zumindest zu Beginn das Gespräch trägt. Es gibt eine ganze Reihe von anschlussfähigen Themen. Der Klassiker ist das Wetter. Denn jede und jeder kann sich dazu äußern. Andere Themen zielen eher auf Gemeinsamkeiten ab wie etwa:
die Situation, in der man sich gerade befindet: Wie gefällt Ihnen die Veranstaltung/die Party/der Workshop?
die Stadt, in der man wohnt. Kommen Sie auch aus Köln?
offensichtliche Gemeinsamkeiten: Ist das ein Labrador? Was ist das für ein Tattoo?
Grundsätzlich sollten Sie positive Gesprächseinstiege wählen, beim Wetter sind Ausnahmen erlaubt. Darüber hinaus sollten Sie einige Themen besser vermeiden:
Politik
Krankheiten
Religion
Geschlechtsverkehr
3. Stellen Sie Fragen
Nicht nur zu Beginn des Smalltalks sind Fragen gut geeignet. Denn indem Sie Fragen stellen, zeigen Sie Interesse an Ihrem Gegenüber. So lernen Sie etwas von ihm kennen. Auch dadurch, dass Sie zuhören und die andere Person nicht unterbrechen, zeigen Sie Interesse. Dabei sollten Sie zumindest beim Gesprächseinstieg Fragen, die mit einem simplen "Ja" oder "Nein" beantwortet werden können, vermeiden. Besser geeignet sind Fragen, die mit "Was", "Wie" oder "Woher" beginnen. Etwa Fragen wie "Wie lange warten Sie schon?" oder "Was von dem Buffet sollte ich unbedingt probieren?".
4. Halten Sie das Gespräch in Gang
Viele Smalltalks tragen sich quasi selbst, wenn man ein Thema gefunden hat, über das man reden kann. Aber für den Fall, dass das Gespräch ins Stocken gerät, sollten Sie galant das Thema wechseln. Auch hier bieten sich wieder Fragen an. Zum Beispiel: "Was machen Sie beruflich?" Auch Komplimente eigenen sich gut für einen Themenwechsel wie etwa "Schöne Schuhe, wo haben Sie die gekauft".
Sie können an der Körpersprache Ihrer Smalltalk-Partnerin oder Ihres Smalltalk-Partners erkennen, wann Sie das Thema wechseln sollten. Schaut Ihr Gegenüber weg oder öfter auf die Uhr, so ist das ein Zeichen dafür, dass entweder das Thema oder das Gespräch unangenehm sind. Bekommen Sie ein Lächeln zurück, sie wird das Gespräch wohl auch als angenehm empfunden.
5. Augenkontakt halten
Auch für Sie gilt: Schauen Sie häufiger weg, wirken Sie desinteressiert. Deshalb sollten Sie immer den Augenkontakt wahren. Vermeiden Sie es aber dabei zu starren.
6. Nicht zu persönlich werden
Smalltalk ist Smalltalk und keine tiefgründige Konversation. Vermeiden Sie es daher, allzu persönliche Fragen zu stellen, die Ihr Gegenüber als unangenehm empfinden könnten. Zudem sollten Sie die Person nicht für das, was sie von sich gibt, verurteilen. Auch gut gemeinte Ratschläge können gar nicht so gut ankommen und schnell besserwisserisch wirken. Sollten Sie sich miteinander gut verstehen und es vielleicht nicht beim Smalltalk bleiben, bleibt für tiefgründiges oder privates auch noch ein anderes Mal Zeit.
7. Höflich verabschieden
Ein Smalltalk wäre kein Smalltalk, wenn er nicht irgendwann enden würde. So höflich Sie ihn begonnen haben, sollten Sie ihn auch beenden, wenn Sie merken, dass das sich das Gespräch zu Ende neigt oder es für Sie Zeit ist zu gehen. Ein Klassiker auf Partys oder Veranstaltungen etwa ist es, sich zu entschuldigen, um die Toilette aufzusuchen.
In anderen Situationen können Sie anmerken, dass Sie jetzt leider weiter müssen. Verabschieden Sie sich kurz und höflich, etwa so: "Es war nett mit Ihnen zu plaudern, doch jetzt muss ich leider weiter". Ein positives Gefühl hinterlassen Sie mit einer Verabschiedung, die auf das eingeht, was Ihr Gegenüber während des Smalltalks von sich preisgegeben hat, wie beispielsweise "Hat mich gefreut Sie kennenzulernen, viel Glück mit Ihrem ..."
Beim Smalltalk schafft Übung Sicherheit. Also scheuen Sie sich nicht davor, es auszuprobieren! Am besten noch heute, denn der Tag des Smalltalks ist doch ein perfektes Einstiegsthema.