Oktoberfest-Bilanz 2025: 6,5 Millionen Maß ausgeschenkt 
Das 190. Oktoberfest ist vorbei und das Referat für Wirtschaft und Arbeit der Stadt München zieht in seinem Schlussbericht Bilanz. Insgesamt besuchten in 16 Tagen rund 6,5 Millionen Gäste das Oktoberfest. Etwas weniger als im Vorjahr, 2024 waren es rund 6,7 Millionen. Das kann zu einem daran liegen, dass das Oktoberfest 2025 wegen einer Bombendrohung fast einen kompletten Tag gesperrt wurde. Zusätzlich musste das Festgelände aufgrund eines zu großen Andrangs von Besucherinnen und Besuchern zweimal zeitweise gesperrt werden. Im Schnitt kommt jede Besucherin und jeder Besucher auf eine Maß Bier: Es wurden 6,5 Millionen Maß ausgeschenkt. Im Vorjahr waren es noch sieben Millionen. Dennoch zeigten sich Wirte, Schaustellerinnen und Schausteller sowie Stadt und Festleitung zufrieden.
Mehr Essen, weniger Müll
Obwohl es in diesem Jahr weniger Besucherinnen und Besucher gab, verzeichneten die großen Wiesnwirte ein Plus von rund fünf bis sechs Prozent bei den Speisen (ohne Hendl). Die kleineren Zelte konnten eine Steigerung von drei bis vier Prozent verbuchen. Auch alkoholfreies Bier erfreut sich auf der Wiesn wachsender Beliebtheit. In diesem Jahr wurden je nach Zelt sechs bis zehn Prozent mehr davon ausgeschenkt.
Erfreulich ist vor allem, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb München mit 746 Tonnen Müll bis zum 3. Oktober rund 12,4 Prozent weniger Abfall entsorgen musste als im Vorjahr (872 Tonnen). Und das, obwohl auf der diesjährigen Wiesn mehr gespeist wurde als im letzten Jahr. Deutlich gestiegen gegenüber dem Vorjahr ist jedoch die Zahl der versuchten Bierkrugdiebstähle. Vom Ordnerpersonal an den Zeltausgängen wurden dieses Jahr rund 116.000 Bierkrüge eingesammelt. 2024 waren es 98.000.
800 verlorene Geldbeutel und 400 verlorene Smartphones
Die Polizei und der Sanitätsdienst berichteten zudem, dass es 2025 weniger alkoholisierte Minderjährige gab als 2024. Insgesamt war es aus der Sicht der Einsatzkräfte ein Oktoberfest mit normalem Einsatzgeschehen. Die Zahl ihrer Einsätze entspricht etwa der von der letzten Wiesn. Für die Aicher Ambulanz gab es allerdings mehr zu tun als im Vorjahr, was insbesondere an der Hitze des Eröffnungswochenendes lag und den Sanitäterinnen und Sanitätern 28 Prozent mehr Einsätze bescherte, als im Vorjahr.
Bis zum 5. Oktober wurden rund 4500 Fundsachen gezählt. Gegenüber 2024 ist das ein Plus von rund zehn Prozent, damals waren es 400 Fundsachen weniger. Zu den kuriosesten Fundsachen gehörten etwa eine Brieftasche mit 620 Euro Bargeld, eine Knirschschiene, eine Besteckkiste mit Inhalt und ein neues Apple iPhone 17. Am häufigsten verloren die Besucherinnen und Besucher Kleidungsstücke (1100), Geldbeutel (800), Bankkarten (450), Smartphone (400) und Schlüssel (370).
In diesem Jahr gab es zudem zwei Wiesn-Hits: "Wackelkontakt" von Oimara und "Bella Napoli" von Roy Bianco und den Abbrunzati Boys.