So viel teurer wird Tanken 2026 - und das ist der Grund
Autofahrerinnen und Autofahrer müssen im kommenden Jahr wohl tiefer in die Tasche greifen. Grund dafür ist, dass die CO₂-Steuer im nächsten Jahr erneut steigen wird. Laut ADAC könnten sich Benzin und Diesel im nächsten Jahr nur durch die höhere CO₂-Abgabe um knapp drei Cent pro Liter verteuern. Bereits in diesem Jahr sind die Preise der beiden Kraftstoffe um rund drei Cent pro Liter gegenüber 2024 gestiegen.
Mit der CO₂-Abgabe sollen die Emissionen durch fossile Brennstoffe verringert werden. Bezahlt wird sie unter anderem von den Tankstellen-Unternehmen, welche die Kosten in der Regel auf den Spritpreis umlegen. Der ADAC hat ausgerechnet, wie hoch der Anteil der CO₂-Abgabe auf dem Spritpreis mittlerweile ist und aufgezeigt, dass dieser Anteil immer weiter steigt.
So viel teurer werden Benzin und Diesel
Eingeführt wurde die CO₂-Abgabe 2021 mit einem Preis von 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Dadurch ist Benzin laut ADAC sprunghaft im Schnitt um sieben Cent pro Liter teurer geworden und Diesel im Schnitt um acht Cent. Schon ein Jahr später stieg die CO₂-Abgabe auf 30 Euro pro Tonne, wodurch Benzin und Diesel sich erneut um rund 1,5 Cent verteuerten. Im Jahr 2024 lag die CO₂-Abgabe bereits bei 45 Euro pro Tonne. Für Autofahrerinnen und Autofahrer bedeutete das insgesamt 12,7 Cent mehr pro Liter Benzin und 14,2 Cent mehr pro Liter Diesel.
Derzeit liegt die CO₂-Abgabe bei 55 Euro pro Tonne, wodurch der Anteil am Preis für einen Liter Benzin bereits 15,7 Cent und für einen Liter Diesel 17,3 Cent beträgt. Ab 2026 soll sich die CO₂-Abgabe durch Versteigerung von begrenzt verfügbaren CO₂-Zertifikaten bilden, wodurch die Abgabe dann zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne Kohlendioxid betragen würde. Würde man einen Mittelwert von 60 Euro veranschlagen, würde der Anteil der CO₂-Abgabe für einen Liter Benzin bei rund 17 Cent liegen, bei einem Liter Diesel wären es rund 19 Cent.
Maximal würde der Anteil auf 18,6 Cent pro Liter Benzin und 20,5 Cent pro Liter Diesel steigen, was beide Kraftstoffe 2026 im Vergleich zu diesem Jahr rund drei Cent teurer machen würde.
So sparen Sie beim Tanken
In einer Auswertung hat der ADAC untersucht, zu welchen Uhrzeiten die Spritpreise an den Tankstellen am günstigsten sind. Da die Preise an den Zapfsäulen im Tagesverlauf pro Liter um bis zu 13 Cent schwanken können. Zwischen 19 und 20 Uhr ist Tanken am günstigsten, gegen sieben Uhr morgens am teuersten. Wer Abends tankt, kann bei einer 50-Liter-Tankfüllung laut ADAC also bis zu sechs Euro gegenüber morgens sparen.