Auktion von Whitney Houstons Emmy gestoppt

Die Emmy-Akademie zeigt Härte: Die Erben von Whitney Houston dürfen einen Award des Pop-Stars nicht versteigern lassen.
Die Erben von Mega-Star Whitney Houston (1963-2012, "I'm Every Woman") und das Auktionshaus Heritage Auctions mussten vor Gericht eine Niederlage einstecken: Ein Bundesbezirksgericht untersagte mit einer einstweiligen Verfügung die geplante Versteigerung einer Emmy-Trophäe der Sängerin.
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Die den Emmy verleihende Television Academy hatte zuvor geltend gemacht, dass Houston - wie alle Preisträger - eine Übereinkunft unterzeichnet habe, nach der ihre Erben den Award nach ihrem Tod der Akademie zurückgeben müssen. Dort soll die Trophäe im Gedenken an die Sängerin aufbewahrt werden. Das Auktionshaus werde sich der Entscheidung beugen, teilte ein Sprecher der "New York Post" mit. "Wie angeordnet wird der Award aus der Auktion zurückgezogen und der Familie Houston zurückgegeben."
Zuvor hatte der Auktionator der Akademie Rassismus vorgeworfen: In den vorangegangenen Jahren seien Dutzende Emmys ohne Beanstandung versteigert worden - die hätten jedoch fast ausschließlich weißen Preisträgern gehört. Den umstrittenen Emmy gewann Houston 1986 für die Performance ihres Songs "Saving All My Love For You" bei den Grammys. Das Auktionshaus erwartete einen Endpreis von etwa 10.000 US-Dollar, die für einen wohltätigen Zweck gespendet werden sollten.