Bud Spencer ist im Alter von 86 Jahren gestorben
Die Filmwelt trauert noch um Götz George, da erschüttert ein weiterer Todesfall die Fans: Schauspiellegende Bud Spencer ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
"Mit unserem tiefsten Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass Bud zu seiner nächsten Reise fliegt", mit diesen Worten und einem Filmbild, das ihn gemeinsam mit seinem Freund und Schauspielkollegen Terence Hill zeigt, verkündete Familie Pedersoli den Tod von Bud Spencer auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Der Italiener, der mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli hieß, wurde 86 Jahre alt.
Sein Sohn Carlo Pedersoli hat italienischen Medien zufolge erzählt, dass sein Vater um 18.15 Uhr davon geflogen sei. Seine Familie sei bei ihm gewesen, er habe nicht leiden müssen und sein letztes Wort sei "Danke" gewesen.
Eines Tages bin ich wirklich tot
Spencer hatte eine lange Karriere als Schauspieler. Er war aber auch Sportler, Musiker, Unternehmer - und Bestsellerautor. Erst Ende März kam sein neues Buch "Was ich euch noch sagen wollte..." (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 368 Seiten, 19,99 Euro) auf den Markt. Darin ließ er seine persönlichsten wie bedeutsamsten Momente Revue passieren - und verriet, was er aus ihnen gelernt hatte. Im Interview mit spot on news sprach er damals über seine Facebook-Fans, die die Millionenmarke schon überschritten hatten, den Tod und natürlich über Terence Hill.
Die unzähligen Falschmeldungen seines Todes kommentierte er mit den Worten: "Was soll ich sagen? Ich bin immer noch da. Aber ich wette, eines Tages wird es wirklich so weit sein." Spencer erzählte zudem, dass er sich zwar innerlich noch jung fühle und voller Ideen für Projekte stecke, aber sein Körper nicht mehr alles mitmache. Auch über seinen Freund und langjährigen Co-Star Terence Hill sprach er mit spot on news.
Unschlagbares Team mit Terence Hill
"Terence ist ein fantastischer Typ. Wir sind so unterschiedliche Menschen, teilen aber die gleichen Grundsätze im Leben", so Spencer im März 2016. "Wenn ich unsere gemeinsamen Filme ansehe, kann ich etwas Magisches erkennen. Wir haben nicht versucht, uns gegenseitig zu mögen, wir haben nicht gespielt, nett zueinander zu sein. Irgendwie mussten wir nicht schauspielern. Wir waren sehr natürlich und die Chemie zwischen uns am Set war echt." Diese echte Chemie ist unter anderem in "Vier Fäuste für ein Halleluja", "Zwei wie Pech und Schwefel" oder "Vier Fäuste gegen Rio" zu sehen.
Diese Filme werden auch weiterhin als Klassiker in der Filmgeschichte bestehen bleiben. Kinder werden sich auch weiterhin seine Kraft wünschen, Männer werden nach wie vor von seinem frechen Mundwerk träumen und Eishockeyspieler werden stets erfolglos seinem wilden Bartwuchs nacheifern. Ruhe in Frieden, Bud Spencer!