Die besten Lesetipps zum Weltfrauentag 2018

Von Simone de Beauvoir bis Laurie Penny: Der 8. März steht ganz im Zeichen der Frauenbewegung. Hier die besten Buch-Tipps zum Internationalen Frauentag.
Im Jahr 2018 scheint das Thema Feminismus so präsent wie schon lange nicht mehr zu sein. Zahlreiche Promis wie Emma Watson, Lena Dunham und Beyoncé schreiben sich das Prädikat "Feministin" auf die Fahne. Doch um sich fundiert über die Geschichte der Frauenbewegung und darüber, was es bedeutet, eine Frau zu sein, unterhalten zu können, sollte man die eine oder andere Lektüre verschlungen haben. Die Lesetipps zum Weltfrauentag 2018:
Simone de Beauvoir: "Das andere Geschlecht: Sitte und Sexus der Frau" (Rowohlt Taschenbuch Verlag, 944 Seiten)
Das berühmte Standardwerk von Simone de Beauvoir sollte in jedem Bücherschrank einer Feministin zu finden sein. Das 1949 erschienene Buch "Das andere Geschlecht: Sitte und Sexus der Frau" gilt als grundlegendes Werk des modernen Feminismus. Das berühmteste Zitat der Autorin, Philosophin und Partnerin von Jean-Paul Sartre: "Man ist nicht als Frau geboren, man wird es."
Julia Korbik: "Oh, Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten" (Rowohlt Taschenbuch Verlag, 320 Seiten)
Die Berliner Journalistin und Autorin Julia Korbik (*1988) beschäftigt sich seit ihrer Schulzeit mit Simone de Beauvoir. Sie betreibt deswegen nicht nur einen Blog über die Französin, sondern hat im Dezember 2017 ein ganzes Buch zum Thema veröffentlicht. "Oh Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten" wirft einen frischen Blick auf die Feminismus-Ikone und ihr aufregendes Leben.
Nina Brochmann und Ellen Støkken Dahl: "Viva la Vagina! Alles über das weibliche Geschlecht" (S. Fischer, 400 Seiten)
Wer Giulia Endres' Buch "Darm mit Charme" verschlungen hat, wird auch das Sachbuch von Nina Brochmann und Ellen Støkken Dahl lieben. In "Viva la Vagina!" erzählen die beiden norwegischen Medizinstudentinnen "Alles über das weibliche Geschlecht". Dabei kommen auch vermeintliche Tabu-Themen wie Monatsblutung, Empfängnisverhütung und Beschwerden im Intim-Bereich auf den Tisch.
Laurie Penny: "Bitch Doktrin: Gender, Macht und Sehnsucht" (Edition Nautilus, 320 Seiten)
Vom Schock der Trump-Wahl und den Siegen der extremen Rechten bis zu Cybersexismus und Hate Speech: Im September 2017 erschienen mit "Bitch Doktrin" die gesammelten Essays von Bloggerin Laurie Penny. Die britische Feministin und Journalistin schreibt unter anderem für "The Independent", "The Guardian", "The Times" oder den "New Statesman". International bekannt machte sie ihr Buch "Fleischmarkt".
Michaela Karl: "Die Geschichte der Frauenbewegung" (Reclam, 264 Seiten)
Wer sich eine gute Grundlage für sein Allgemeinwissen über die Geschichte der Frauenbewegung schaffen will, ist mit dem Reclam-Buch von Michaela Karl bestens beraten. "Die Geschichte der Frauenbewegung" ist ein Sachbuch, das die Entwicklungen der weltweiten Feminismus-Debatte von den USA bis hin zu Westeuropa (an den Beispielen Deutschland, Frankreich und England) kurzweilig und komprimiert zusammenfasst.