Katarina Witt: Mit der Soziallotterie für das Gute
Katarina Witt
Die ehemalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin und Talentshow-Jurorin ('Dancing on Ice') findet den Druck durch die gegenwärtigen Schönheitsideale für junge Frauen bedenklich. Das erklärte Katarina Witt in einem Interview mit dem Magazin 'Gala'. "Wenn ich Teenager sehe, die eine Stunde vorm Spiegel verbringen, denke ich mir: Mein Gott, Mädel, nutze doch die Zeit für Sport oder lies ein Buch, statt mit äußerlichen Oberflächlichkeiten zu viel Zeit zu vergeuden!", so der Eisstar und versichert, dass seine Sportfotos stets ungeschminkt entstehen. Die Reaktionen darauf seien immer positiv. Dabei schließt die Sportlerin Schönheits-OPs nicht grundsätzlich aus, schließlich macht sich das Alter allmählich bemerkbar. Doch bei einem ist sie sich zu hundert Prozent sicher: "Auf die Autoreifen-Lippen kann ich verzichten." Wird sie mit über 50 denn allmählich etwas ruhiger? Katarina Witt überlegt sich zumindest genauer, was sie jetzt mit ihrer Zeit anstellt und sagt sich selbst: "Jetzt lass deine Hummeln im Po mal ein bisschen kleiner werden! Bei einem neuen Job frage ich mich heute immer erst mal: Lohnt es sich, dieses neue Abenteuer einzugehen?" Allerdings weiß die Olympiasiegerin genau, woher ihre einstige Unruhe stammt: "Dieses Gefühl war dem Leistungssport geschuldet. Ich wollte mir und allen anderen immer beweisen, dass ich die Beste bin." Das hat sie mittlerweile einfach nicht mehr nötig, wie sie auch selbst zugibt: "Ich hechle einfach nicht mehr allem hinterher."