Mark Hamill: 65 Geburtstagskerzen auspusten du musst
Die Macht ist schon lange mit ihm, nun auch das 65. Lebensjahr. Luke Skywalker-Mime Mark Hamill feiert Geburtstag - höchste Zeit, seinen ungewöhnlichen Werdegang noch einmal zu beleuchten.
Ob eine kleine grüne Geistergestalt aus dem Dagobah-System mit schlechter Grammatik, sein bester Buddy Han Solo oder seine Überraschungsschwester Prinzessin Leia: Wer von ihnen würde Luke Skywalker nicht zum Geburtstag gratulieren? Nun gut, das genaue Geburtsdatum des letzten Jedi-Ritters ist nicht bekannt, zumindest aber sein Darsteller Mark Hamill feiert am 25. September seinen 65. Geburtstag. Und von unserer Erde bis hin zu einer "weit, weit entfernten Galaxis" wünscht ihm jeder herzlichst alles Gute!
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Plötzlich berühmt
Von 1970 bis 1977 fristete Hamill - wie die meisten jungen Schauspieler - seine Zeit damit, sich von einer TV-Gastrolle zur nächsten zu hangeln. So etwa bei "Bill Cosby", "General Hospital" oder "Die Straßen von San Francisco". Wenig sprach dafür, dass 1977 der damals 26-Jährige wirklich eine Chance auf die Hauptrolle in George Lucas' Weltraum-Epos "Star Wars" hätte. Doch Hamill probierte es einfach und siehe da - er wurde genommen.
Der Rest ist Geschichte: "Star Wars" wurde zum Monstererfolg, die Fortsetzungen "Das Imperium schlägt zurück" (1980) und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (1983) festigten Hamills Status als Weltstar noch. Als reine Formsache erschien es, den Mimen künftig pro Jahr in mindestens einem Blockbuster bestaunen zu können. Doch außerhalb des Sternenkrieges wollte es mit dem Durchbruch einfach nicht so recht klappen. War er durch seine ikonische Rolle für andere Parts etwa auf ewig verdorben?
Plötzlich nicht mehr berühmt
Vergleicht man Hamills weiteren Karriereweg nach "Star Wars" mit dem seines Co-Stars Harrison Ford, fallen ein Paar Unterschiede auf. So hatte sich Ford bereits namhaften anderen Projekten gewidmet, während die "Star Wars"-Teile noch nicht abgedreht waren. Kleine Kostprobe? "Blade Runner", "Apocalypse Now" und dieser peitschenschwingende Archäologe namens "Indiana Jones". Vielleicht hatte sich Hamill in dieser Phase einfach zu sehr ausschließlich mit "Star Wars" beschäftigt und wurde so untrennbar damit. Eine Rolle als Mozart soll ihm damals jedenfalls explizit verwehrt worden sein, weil man nicht Luke Skywalker im Film haben wollte...
Das zweite Standbein
In der Folgezeit wurden die Filmparts immer kleiner, beim Klamaukfilm "Jay und Silent Bob schlagen zurück" reichte es etwa nur für einen kleinen Cameo-Auftritt. Dass man sich dennoch keine großen Sorgen um Hamill machen musste, war seiner Zweit-Karriere zu verdanken. Zwar sah man ihn immer seltener in Produktionen, dafür hörte man ihn darin stetig öfter. Denn Hamill hat sich als talentierter Synchronsprecher in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen machen können, spricht unter anderem Batmans Widersacher Joker in der Zeichentrickserie oder den beliebten Videospielen.
Zurück im Rampenlicht
Tottraurig dürfte Hamill aber nicht gewesen sein, als Disney sich 2012 die "Star Wars"-Rechte einige Milliarden kosten ließ und eine neue Trilogie ankündigte. Schließlich baute Regisseur J.J. Abrams neben Newcomern auch auf die alten Recken. Zwar durften bei "Star Wars: Das Erwachen der Macht" noch die anderen glänzen, bei "Episode VIII" jedoch, glaubt man den Vorzeichen, wird wieder Mark Hamills Stunde schlagen. Als Luke Sykwalker, wer sonst?