Marlene Lufen: Sat.1-Moderatorin schildert versuchte Vergewaltigung
Marlene Lufen steht Gina-Lisa Lohfink trotz Schuldspruch zur Seite. Auf Facebook schildert die Moderatorin von einer versuchten Vergewaltigung, als sie 19 Jahre alt war. Das Gerichtsurteil würde falsche Warnsignale senden.
Das Urteil im Gina-Lisa-Prozess ist gesprochen, doch in Deutschland zieht die Entscheidung des Gerichts weiter Wellen nach sich. Die 29-Jährige wurde am Montag wegen falscher Verdächtigung zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Lohfink hatte behauptet, von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein.
Trauriges Geständnis
Auch nach dem Schuldspruch schlagen sich viele Prominente auf die Seite des Models. Sat.1-Moderatorin Marlene Lufen (45) meldete sich nun mit einem besonders erschütternden Facebook-Post zu Wort. Lufen schildert, wie sie selbst nur knapp einer Vergewaltigung entkommen konnte. Damals sei sie 19 Jahre alt gewesen.
Als Journalistin müsse sie das Gerichtsurteil neutral betrachten, sie spreche in dem Post deshalb als Privatperson, stellt Lufen zu Beginn klar. "Millionen Frauen werden dieses Urteil als Warnung verstehen: Wenn Dir so etwas passiert, geh nicht zur Polizei!", mahnt die Moderatorin und erzählt schließlich von ihrem schlimmen Erlebnis.
"Alles wie im Film, unwirklich, brutal"
"Als ich 19 war, hat ein Mann versucht mich zu vergewaltigen. Er war Fotograf, ich war allein mit ihm im Studio, er hat sich auf mich gestürzt, sich auf meine Schultern gestemmt und auf eine Liege gepresst". Ihre Gegenwehr habe ihn noch angespornt. "Alles wie im Film, unwirklich, brutal", beschreibt die Moderatorin. Sie sei jedoch "mental und vor allem körperlich stark genug" gewesen, um fliehen zu können.
Sie sei danach weder zur Polizei gegangen, noch zu einem Arzt und habe ihre Eltern und ihren Freund angefleht, nichts zu unternehmen. "Ich wollte einfach nur ganz schnell vergessen". Seit 20 Jahren mache sie sich Vorwürfe, dass sie den Mann davonkommen ließ.