Monica Lierhaus: Das schreibt sie über ihr Schicksal
"Immer noch ich" heißt das Buch von Monica Lierhaus, das am Freitag erscheint. Darin schreibt sie, wie sie ihre Krankheit verändert hat und wie sie sich zurück ins Leben kämpft.
"Ein Buch, das Mut macht" will Monica Lierhaus (45) am 15. Januar mit "Immer noch ich: Mein Weg zurück ins Leben" (Ullstein, 272 Seiten, 19,99 Euro) vorlegen. Im Januar 2009 war die bekannte Sportjournalistin und Moderatorin nach einer Gehirn-Operation, bei der es zu Komplikationen kam, für vier Monate ins künstliche Koma versetzt worden. "Nach dem Unglück war nichts mehr wie vorher. Alles, was mir bis dahin selbstverständlich erschienen war - gehen, sprechen, essen, arbeiten -, war mir nicht mehr möglich", heißt es in dem Buch.
Darin schreibt sie über "verheerende" Prognosen und darüber, was sie in der Reha alles neu lernen musste: "schlucken, essen, sich bewegen". Auch wie sie die Krankheit verändert und wie sie sich zurückgekämpft hat, berichtet Lierhaus.
Über ihre Zeit im Koma heißt es in Lierhaus' Buch, aus dem "Bild" vorab berichtet: "Ich denke, man muss viel Erfahrung haben, um bei einem solchen 'Haufen Elend im Bett', wie ich es war, minimale Reaktionen als Zustimmung oder Ablehnung deuten zu können. Nicht umsonst heißen Patienten wie ich 'Deckengucker'. Weil sie nicht viel mehr tun, als an die Decke zu starren. Nicht nett, aber ganz treffend." Ihre Eltern, ihre Schwester und ihr damaliger Freund Rolf Hellgardt hätten sich im Stundentakt am Krankenbett abgewechselt: "Sie legten mir den iPod ans Ohr, ließen meine Lieblingsmusik laufen, lasen mir aus Büchern vor. Hielten meine Hand, waren einfach nur da."