"Movie meets Media": Ein sommerliches Fußball-Fest
Es blieben kaum Wünsche unerfüllt: Das Wetter top, die Stimmung toll. Die Sommerausgabe von "Movie meets Media" lockte zahlreiche Promis in den Münchner Club "P1". Dort wurde gefeiert, Fußball geschaut und ordentlich gefachsimpelt.
Ein lauer Sommerabend und spannende EM-Achtelfinalspiele bildeten den perfekten Rahmen für das renommierte Branchen-Event "Movie meets Media" am Montagabend in München. Rund 800 Gäste aus den Bereichen Entertainment, Werbung, Wirtschaft und Politik feierten im "P1 Club & Bar" eine ausgelassene Open-Air-Party. In gemütlicher Atmosphäre tauschten sich Stars wie Schauspieler Nikolai Kinski, Topmodel Marcus Schenkenberg, Ex-Turnerin Magdalena Brzeska oder "Tatort"-Kommissar Harald Krassnitzer und Schauspielerin Allegra Curtis untereinander aus, genossen leckere Cocktails und diskutierten vor allem über König Fußball.
Die Europameisterschaft machte auch vor "Movie meets Media" nicht halt. In mehreren kleinen Lounges und auf einer großen LED-Wand konnten die prominenten Gäste die Achtelfinalpartien zwischen Spanien und Italien sowie England und Island verfolgen. Zudem durfte für den guten Zweck getippt werden. Der Sportwetten-Anbieter "Digibet" ließ für jeden ausgefüllten Tippschein Geld springen. Insgesamt wurden so stolze 5.000 Euro an die sozialen Vereine des Portals "smileshopping.de" gespendet.
Marcel Reif beweist seine Expertise
Doch wie tippsicher präsentierten sich eigentlich die geladenen Promis? Sky-Moderator Sebastian Höffner (41) gestand auf dem roten Teppich: "Ich bin ehrlich gesagt überhaupt kein Zocker. Mit meinen Tipps lag ich bei der EM bisher ziemlich verkehrt." Aber er hatte sich für das "Digibet"-Tippspiel eine gute Taktik überlegt. "Seltsamerweise sind immer die Leute, die überhaupt keine Ahnung vom Fußball haben, ganz weit vorne in den Tippspielen. Deswegen werde ich mir irgendeinen Schauspieler schnappen, der keine Ahnung von Sport hat und der tippt dann für mich den Europameister."
Fußballkommentatoren-Legende Marcel Reif (66, "Aus spitzem Winkel") wollte sich zwar noch auf keinen Europameister festlegen. Aber immerhin ließ er sich entlocken, dass die Finalpartie Deutschland gegen Belgien lauten wird. Seine Expertise stellte er auch sogleich unter Beweis, als er voraussagte, dass Island für England nicht so einfach wird. "Die Isländer spielen britischer als die Briten." Recht sollte er behalten. Die "Three Lions" schieden überraschend aus. "Nach dem 'Brexit' haben die Engländer das verdient", kommentierte Schlagersänger Julian David (26, "Hollywood") süffisant.
Esther Sedlaczek glaubt an die deutsche Elf
Und er war offenbar nicht ganz alleine mit dieser Meinung. Denn nach Abpfiff der Partie brandete lauter Jubel im Garten des "P1" auf. Spätestens jetzt war die Stimmung auf dem Siedepunkt. Und Fußball war auch weiterhin das Gesprächsthema Nummer eins. Egal wo man hinhörte, immer wieder fielen die Worte "Italien" und "Angstgegner". Sky-Fußballmoderatorin Esther Sedlaczek (30) sah das allerdings etwas anders: "Ich halte nicht so viel von der Formulierung ,Angstgegner'. Aber man muss eben einfach sagen, dass Deutschland gegen die Italiener meist nicht viel geholt hat." Trotzdem traue sie der Mannschaft "zu 100 Prozent zu, dass sie diesmal auch die Italiener schaffen werden."
Ihre Kollegin Birgit Nössing (33) war aus gutem Grund anderer Meinung: "Ich bin Italienerin und ich bin natürlich für Italien. Das wird sauschwer für Deutschland", so ihre Einschätzung. Und Britta Hofmann (36), ebenfalls Sky-Moderatorin, ergänzte: "Das Spiel gegen Italien ist für mich das vorgezogene Finale. Danach kann's nicht mehr schwerer werden." Ähnlich sah das auch der ehemalige "Glücksrad"-Moderator Frederic Meisner (63). "Wenn wir die Italiener besiegen, kommen danach eigentlich noch richtige Gegner?", fragte er sich spitzbübisch.
Mariella Ahrens und Maren Gilzer im Fußballfieber
Marcel Reif konnte eine solche Einschätzung nicht teilen. Er warnte: "Wenn wir nach einem erfolgreichen Spiel gegen Italien denken, dass wir so gut wie Europameister sind, dann werden wir ganz sicher nicht Europameister." Schauspielerin Mariella Ahrens (47, "Prinzessin Maleen"), die sich vor allem auf einen "schönen Abend mit vielen Freunden und Kollegen" freute, verriet, dass sie den Deutschen eine "50:50-Chance" gegen die Italiener einräumt. Die Spiele der DFB-Elf verfolge sie übrigens immer im neuen Deutschland-Trikot, "das mir mein Freund geschenkt hat".
Auch Maren Gilzer (56) ist total im Fußballfieber und überraschte im Gespräch mit erstaunlicher Fachkompetenz: "Auch wenn unsere Taktik vielleicht nicht ganz so perfekt sein sollte wie bei den Italienern, so glaube ich, dass wir sie trotzdem mit Ausdauer und Disziplin schlagen können. Ihr absoluter Lieblingsspieler ist übrigens Mario Gomez. "Ich finde es toll, dass Jogi Löw auf ihn setzt. Er ist halt nicht so ein filigraner Spieler, aber wenn er spielt, dann trifft er und das finde ich einfach klasse."
Simone Ballack ist ein echter Hingucker
Weniger Begeisterung für die EM zeigte Sängerin und Schauspielerin Jasmin Wagner (36, "Helden wie wir"). Sie fände es zwar toll, "wenn unsere Jungs die EM gewinnen", aber generell verstehe sie den ganzen Hype nicht so sehr. Für sie war an diesem Abend etwas ganz anderes das Highlight. "Ich bin so froh, dass ich diese Surfer an der stehenden Welle im Eisbach gesehen habe. Die kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Das mal live zu erleben, das ist cool." Und dann gab sie noch einen kurzen Einblick in ihre Handtasche. "Ich habe einen Fleckenstift dabei. Falls mal jemand kleckert, kann ich helfen", ließ sie mit einem Augenzwinkern wissen.
Viele Blicke zog an diesem Abend auch die ehemalige Spielerfrau Simone Ballack (38) auf sich. Sie war in einem bezaubernden weiß-silbernen Petticoat-Kleid über den roten Teppich gegangen. "Das Kleid ist aus London", verriet sie. Für ihr komplettes Outfit samt Make-up habe sie übrigens gerade mal 20 Minuten gebraucht. "Das dauert nie länger. Mehr Zeit habe ich auch gar nicht." Schließlich müsse sie sich noch um ihre Kinder kümmern. Zuhause ist eben auch sie einfach nur eine ganz normale Mutter, die ihren Kindern das Essen serviert.
Apropos Kinder: Esther Sedlaczek verriet, dass sie auch unbedingt Kinder haben will. "Aber ich setze mir da keinen bestimmten Zeitpunkt", so die 30-Jährige. "Familie ist auf jeden Fall ein ganz, ganz großer Traum von mir." Schöne Worte zum Ausklang eines gelungenen Abends, an dem sonst (fast) alle nur vom vierten EM-Titel der deutschen Elf träumten.