Schöpfer Matt Groening reagiert auf Vorwürfe gegen "Die Simpsons"
Schon seit einiger Zeit sehen sich die Macher von "Die Simpsons" mit Rassismusvorwürfen konfrontiert. Nun hat sich Serienschöpfer Matt Groening dazu geäußert.
Dass bei der beliebten Zeichentrickserie "Die Simpsons" im englischen Original auch schwarze Figuren sowie "People of Color" von weißen Sprechern vertont werden, betrachten viele Menschen als nicht mehr zeitgemäß oder sehen es gar als rassistisch an. Bereits im Juni des vergangenen Jahres kündigte US-Sender Fox deswegen an, dass die betroffenen Figuren - konkret handelt es sich um den indischen Apu Nahasapeemapetilon und den afroamerikanischen Arzt Dr. Hibbert - neue Stimmen erhalten werden. Zu Gast bei der britischen Radiosendung "Newsbeat" auf BBC Radio 1 hat sich nun auch "Simpsons"-Schöpfer Matt Groening (67) zu diesem Sachverhalt geäußert.
Zwar erkennt er dabei an, dass sich "die Zeiten ändern". Er selbst habe aber "eigentlich kein Problem damit, wie wir es gemacht haben". Er erklärt den Umstand so: "Alle unsere Sprecher spielen jeweils Dutzende Charaktere. Es war nie dazu gedacht, jemanden auszuschließen." Nichtsdestotrotz begrüßt er das Umdenken und betont, hinter der Entscheidung zu stehen: "Engstirnigkeit und Rassismus sind noch immer ein riesiges Problem und es ist gut, endlich mehr Gleichheit und Repräsentation anzustreben."
"Die Simpsons" sind in den USA seit ihrer Premiere 1989 unentwegt im Fernsehen und befinden sich bereits in ihrer 32. Staffel. In Deutschland feierten die gelbe Kultfamilie sowie die anderen Bewohner der US-Kleinstadt Springfield 1991 im ZDF ihre TV-Premiere, ehe es 1994 zum heutigen Stammsender ProSieben ging. Dort ist seit dem 8. Februar 2021 auch hierzulande die neueste Staffel zu sehen.