Suge Knight unter Anklage: So kam es zum Tod von Terry Carter
Terry Carter ist tot, der Mann, der ihn überfahren haben soll, der ehemalige Hip-Hop-Mogul Suge Knight, inzwischen hinter Gittern. Aber was passierte wirklich in Compton?
Der ehemalige Hip-Hop-Mogul Suge Knight (49), Gründer von Death Row Records, sitzt mittlerweile hinter Gittern: Er wird verdächtigt, einen 55-jährigen Mann getötet zu haben, nachdem es an einem Filmset zum Streit gekommen war. Wie die "Los Angeles Times" berichtet, waren bekannte Rapper wie Ice Cube und Dr. Dre in Compton, Kalifornien, zusammengekommen, um einen Spot über den Streifen "Straight Outta Compton" zu drehen.
Verschwörungstheorien über den Tod von Tupac Shakur sehen Sie in diesem Clip auf MyVideo
Nachdem es am Set offenbar Streit zwischen Knight und Cle "Bone" Sloan gegeben hatte, sei Knight von Sicherheitsmännern aufgefordert worden, den Ort zu verlassen. Später soll es allerdings auf dem Parkplatz eines Burger-Restaurants erneut zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Knight und Sloan gekommen sein. Knight, der offenbar die ganze Zeit über in seinem Truck gesessen hatte, habe Sloan zu Boden geschlagen, zitiert die Zeitung einen Polizisten. Anschließend soll er Sloan und Terry Carter überfahren haben.
Carter, der laut Polizei nicht in den Streit involviert war, starb. Der 51-jährige Sloan, der neben Denzel Washington in "Training Day" zu sehen war, soll sich in einem stabilen Zustand befinden und außer Lebensgefahr sein. Knights Anwalt beschrieb Carter laut "L.A. Times" unterdessen als "guten Freund" seines Mandanten. Offenbar hatte Carter versucht, den Streit zu schlichten. Zu dem Burger-Restaurant soll Knight auf seine Einladung gekommen sein. Dort sei er laut seines Anwalts aber von vier Männern angegriffen worden, darunter Sloan. In Todesangst habe er versucht, zu entkommen als er Carter und Sloan überfuhr. Knight war anschließend geflohen, hatte sich später aber der Polizei gestellt.
Knight hatte Death Row Records zusammen mit Dr. Dre 1991 gegründet. Immer wieder landete er wegen verschiedener Delikte zwischenzeitlich im Gefängnis. Als Tupac Shakur 1996 in einem Auto erschossen wurde, saß er mit dem Rapper im Wagen. Im vergangenen August war er zusammen mit zwei anderen Männern bei einer Party von Chris Brown in einem Nachtclub in West Hollywood angeschossen worden.