The BossHoss: Das ist das Geheimnis der Erfolgs-Cowboys

Sie haben es geschafft, dem Country den Staub abzuklopfen und ihn in die deutschen Charts zu schießen: The BossHoss. Aber wie haben das die zwei charismatischen Frontmänner und ihre fünf Jungs eigentlich angestellt? Ein kurzes Porträt ihres kometenhaften Erfolgs.
Mit Cowboystiefeln und Country-Rock an die Spitze der Charts, in die Herzen der Fans und zum sagenhaften Erfolg? Die siebenköpfige Berliner Kombo "The BossHoss" um die beiden Frontmänner Sascha Vollmer (44) und Alec Völkel (44) hat es geschafft. Dass Letztere eine enge Männerfreundschaft verbindet, zeigt sich auch heute ab 20:15 Uhr wieder in der VOX-Show "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert", in der die Songs der Band im Mittelpunkt stehen werden - und natürlich die Nachricht, dass Völkel vor gut einem Monat die Geburt seines Sohnes feierte. Auch in der anschließenden Doku "The BossHoss-Story" wird das Leben von Völkel und Vollmer hinter den Kulissen beleuchtet. Aber was ist das Erfolgsgeheimnis der Rocker?
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
2004 gründen Völkel und Vollmer zusammen mit dem im selben Jahr wieder ausgeschiedenen Kontrabassisten Michael Frick (44) die Band: Sie nennen sich nach dem The Sonics-Song "Boss Hoss" und so wird aus Sänger Alec, der Cowboy "Boss Burns", und aus dem Multiinstrumentalisten Sascha, der Cowboy "Hoss Power". Mit Instrumenten wie Waschbrett, Mandoline, Banjo und Mundharmonika sowie fünf Musiker-Kollegen covern sie aktuelle Hits in Country-Manier und sind schon bald der Hit in kleinen Clubs und auf Privatfeiern. Aber die Trendscouts des Plattengiganten Universal Music haben ihre Ohren überall: Noch im Gründungsjahr unterzeichnet die Band dort ihren ersten Vertrag und das Cover des Langnese-Werbesongs "Like Ice in the Sunshine" bringt den Durchbruch.
Ein Jahr nach der Gründung erscheint das erste Album
Schon 2005 kommt mit "Internashville Urban Hymns" das Debütalbum auf den Markt und sorgt für Aufsehen: Muskulöse, tätowierte Cowboys in Feinripp- oder Jeanshemd bringen den Musikmarkt in Wallung. Ende Mai 2006 sind die ersten 100.000 CDs verkauft und zu diesem Zeitpunkt ist auch schon das zweite Album "Rodeo Radio" draußen, auf dem die vom Erfolg überraschten Männer zum ersten Mal mit eigenen Songs aufspielen. 2007 wechselt die Besetzung und das Ganze legt noch einen Gang zu: Es folgen weitere Alben, Tourneen und Festivals wie Wacken, Rock im Park und Rock am Ring.
2011 kommt der Durchbruch im Fernsehen
2011 folgt dann die Eroberung des TV. Denn Vollmer und Völkel sind bei den ersten drei Staffeln (2011 bis 2013) der ProSieben-Casting-Show "The Voice of Germany" ein Juroren-Team und begeistern das Publikum mit ihren lockeren Sprüchen und ihrer sympathischen Art. 2011 erscheint auch das Album "Liberty of Action" mit dem Song "Don't Gimme That". Es wird die Bestseller-Platte von insgesamt sieben Studio-Alben der Band. Auch bei ihren Live-Auftritten überzeugen sie stets und heizen dem Publikum so richtig ein. Seit 2010 treten Gastmusiker im Vorprogramm auf.
Das Geheimnis? Harte Arbeit!
Von der Komposition, über das Songwriting bis zur Gestaltung der Plattencover und vielem mehr, hat jedes der sieben Mitglieder seine Aufgabe jenseits der Bühne. Sie sind aber damit scheinbar nicht ausgelastet, denn fast alle haben darüber hinaus noch Nebenprojekte. Das Erfolgsgeheimnis von The BossHoss ist eines, das zur Nachahmung empfohlen werden kann: Knochenharte Arbeit.