Transphobe Attacken? Ex-Angestellter verklagt Rosario Dawson
Rosario Dawson muss sich mit der Justiz auseinandersetzen. Ein ehemaliger Angestellter verklagt die Schauspielerin - und erhebt teils schwere Vorwürfe, auch gegen Dawsons Familie.
Schauspielerin Rosario Dawson (49, "Zombieland: Doppelt hält besser") hat offenbar Ärger mit der Justiz. Wie das US-Promimagazin "TMZ" berichtet, soll ein ehemaliger Angestellter der Familie die Schauspielerin verklagt haben. Der Trans-Mann behauptet, die Familie hätte ihn angegriffen und verächtlich behandelt. Ein Statement Dawsons zu den Vorwürfen gibt es bisher noch nicht. Sollten sie den Tatsachen entsprechen, lassen sie Dawson jedoch in keinem guten Licht dastehen.
Dedrek Finley, so heißt der Kläger heute, hieß laut dem Bericht bis zu seinem Outing als transidenter Mann Deidre - und behauptet, sein Outing habe bei Dawsons Familie zu Verstimmungen geführt. So sollen Rosarios Mutter Isabel, deren Ehemann Greg und der Bruder der Mutter, Gustavo, Finley weiterhin mit weiblichen Pronomen und seinem alten Namen angesprochen haben, obwohl der sich fortan als Dedrek identifizierte.
Angriffe und transphobe Beleidigungen
Dedrek behauptet laut "TMZ" außerdem, dass sich Rosario Dawson an transphoben Beleidigungen beteiligt haben soll. Als er sich bei ihr über das Verhalten ihrer Familie beschwerte, soll sie ihm beschieden haben: "Du bist eine erwachsene Frau." Er habe sie verbessert, woraufhin Dawson gesagt haben soll: "Was auch immer."
Im April 2018 soll Dawsons Mutter Dedrek außerdem angegriffen haben - "TMZ" schreibt, Isabel Dawson habe gedroht, dessen Katze zu töten, bevor sie ihn aus seinem Haus auf dem Anwesen der Familie in Nordhollywood gezerrt haben soll. Dann soll sie Dedrek geschlagen haben und gerufen haben: "Jetzt bist du kein so großer Mann."
Rosario Dawson soll sich auch an diesem Angriff beteiligt haben, statt Dedrek zu helfen. Eine der beiden Frauen soll ihm auch sein Handy weggenommen haben. Später habe er die Polizei von einem Anschluss im Haus der Familie gerufen und sei wegen seiner Verletzungen sogar im Krankenhaus behandelt worden. Ob diese massiven Vorwürfe auch der Wahrheit entsprechen soll nun die Gerichtsverhandlung klären.
Transidente, oder transgender, Personen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, dass ihnen bei der Geburt zugewiesen worden ist. Diese Menschen streben danach, von ihrem Umfeld und der Gesellschaft, in der sie leben, als der Mensch angenommen zu werden, den sie in sich selbst sehen. Das kann wie in diesem Fall bedeuten, dass ein Mensch mit dem biologischen Geschlecht Frau sich als Mann identifiziert - und als solcher wahrgenommen werden möchte. Transidente Menschen sehen sich häufig Diskriminierungen ausgesetzt. Die Bundeszentrale für politische Bildung informiert hier ausführlich über geschlechtliche Vielfalt und den trans-Begriff.