"Verlust eines Giganten": Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg
Rund 1.800 Gäste haben sich am Montag in Hamburg von Alt-Kanzler Helmut Schmidt verabschiedet. Der Politiker, der am 10. November im Alter von 96 Jahren verstorben war, wurde in Reden unter anderem von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ex-US-Außenminister Henry Kissinger geehrt.
Rund 1.800 Trauergäste haben sich am Montag in der Hamburger St. Michaelis-Kirche von Alt-Kanzler Helmut Schmidt verabschiedet. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Kultur erwiesen ihm die letzte Ehre. Zu den Rednern gehörten neben Hamburgs Oberbürgermeister Olaf Scholz auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger.
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"Wir haben einen Giganten verloren - politisch und menschlich", hieß es in der Rede von Scholz. Es sei kaum vorstellbar, dass Debatten in Zukunft ohne ihn geführt werden müssten. Kissinger hingegen betonte die Freundschaft zu Schmidt, nannte den Altkanzler außerdem "eine Art Weltgewissen". "Die Spuren, die er hinterlässt sind tief", bestätigte auch Angela Merkel. Sie verneige sich vor einer "herausragenden Persönlichkeit".
Weitere hochrangige Politiker unter den Gästen
Die Zeremonie hatte bereits am Morgen mit einer Rede des Pastors begonnen. Dem anschließenden offiziellen Staatsakt wohnten auch Gerhard Schröder, Christian Wulff, Peer Steinbrück, Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident Joachim Gauck und viele weitere hochrangige Politiker bei.
Gegen Mittag machte sich der Trauerzug schließlich auf den Weg nach Ohlsdorf, wo Schmidt seine letzte Ruhe finden wird. Der Politiker war am 10. November im Alter von 96 Jahren in Hamburg verstorben.