Von wegen witzig: Donald Trump wird ausgebuht

Donald Trump wollte bei einer Spendengala lustig sein - doch der Schuss ging nach hinten los. Er wurde für seine Witze auf Kosten von Rivalin Hillary Clinton ausgebuht.
Für US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wird die Luft offenbar immer dünner. Nach den drei durchwachsenen TV-Duellen und den Vorwürfen, er habe mehrere Frauen sexuell belästigt, sorgte er auch beim traditionellen Alfred E. Smith Dinner in New York für einen Eklat. Bei dem jährlichen Spendenabend für katholische Wohltätigkeitsorganisationen hielt er eine Rede - und schoss scharf gegen seine demokratische Rivalin Hillary Clinton. Allerdings kamen seine als Witze gedachten Aussagen beim Publikum nicht besonders gut an: Er wurde mehrfach lautstark ausgebuht, wie verschiedene US-Medien berichten.
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Ein bisschen Spaß muss sein?
Wie die US-Seite "Entertainment Weekly" schreibt, bezeichnete er Clinton als korrupt. Zudem warf er ihr vor, die Leute absichtlich zu täuschen. Sie vertrete in der Öffentlichkeit eine ganz andere Politik als als Privatperson. Nachdem das Publikum diese Aussagen mit Buhrufen kommentierte, sagte er schlicht: "Ich weiß gar nicht, auf wen ihr sauer seid, auf Hillary oder mich?" Sein Satz, Clinton versuche mit ihrem Auftritt bei der Gala vorzutäuschen, Katholiken doch nicht zu hassen, fand dagegen einigen Anklang.
Zudem brachte er die Vorwürfe ins Spiel, seine Ehefrau Melania habe eine Rede von der amtierenden First Lady Michelle Obama abgekupfert: "Michelle Obama hält eine Rede, jeder liebt sie und findet sie fantastisch. Dann hält meine Frau Melania die gleiche Rede und alle regen sich auf. Ich verstehe nicht, warum."
Clinton, die bei der Veranstaltung ebenfalls ans Mikrofon trat, ließ es sich unterdessen nicht nehmen, Trump wegen seines Zahlensystems bei der Beurteilung von Frauen aufs Korn zu nehmen: "Donald betrachtet die Freiheitsstatue und sieht eine 4. Vielleicht eine 5, wenn sie die Fackel und Tafel ablegt und ihre Haare verändert." Die US-Präsidentschaftswahl findet am 8. November 2016 statt.