Donald Trump will nicht für Harry und Meghan zahlen
Prinz Harry und Herzogin Meghan sind nach Los Angeles gezogen. Für ihr Sicherheitspersonal will Donald Trump aber kein Geld bereitstellen.
Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) sollen nach Los Angeles gezogen sein. US-Präsident Donald Trump (73) hat darauf mit einem Tweet reagiert. Herzlich willkommen hieß er die beiden darin allerdings nicht. Er kündigte an, dass die Vereinigten Staaten nicht für den Schutz des Herzogs und der Herzogin von Sussex bezahlen werden.
I am a great friend and admirer of the Queen & the United Kingdom. It was reported that Harry and Meghan, who left the Kingdom, would reside permanently in Canada. Now they have left Canada for the U.S. however, the U.S. will not pay for their security protection. They must pay!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) March 29, 2020
Nach übereinstimmenden US-Medienberichten haben Harry und Meghan vergangene Woche ein von ihnen gemietetes Anwesen in Kanada verlassen und sind per Privatjet in die USA gereist, bevor die Grenze zum Schutz der Gesundheit zwischen den beiden Ländern wegen der Corona-Krise geschlossen wurde.
"Sie müssen zahlen!"
In seinem Tweet zum Umzug der Sussexes nach Kalifornien stellte Trump zunächst klar: "Ich bin ein großer Freund und Bewunderer der Queen und des Vereinigten Königreichs." Weiter schreibt der US-Präsident: "Es wurde berichtet, dass Harry und Meghan, die das Königreich verlassen haben, dauerhaft in Kanada wohnen würden. Jetzt haben sie Kanada für die USA verlassen, die USA werden jedoch nicht für ihren Schutz bezahlen. Sie müssen zahlen!"
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Die Sussexes hatten unterdessen offenbar gar nicht geplant, für ihr Sicherheitspersonal Geld zu fordern. Ein Sprecher des Paars erklärte Medienberichten zufolge: "Der Herzog und die Herzogin von Sussex haben nicht vor, die US-Regierung um Mittel für ihren Schutz zu bitten. Es wurden privat finanzierte Sicherheitsvorkehrungen getroffen." Bereits seit bekannt wurde, dass Harry und Meghan nach dem 31. März keine Aufgaben mehr für das britische Königshaus übernehmen und finanziell unabhängig werden wollen, gab es Diskussionen darüber, wer für die Sicherheit der Sussexes zahlt.
Zurück in Los Angeles
Harry, Meghan und ihr zehn Monate alter Sohn Archie sollen nun in der Nähe von Hollywood leben. Ein Insider berichtete der "Sun", der Umzug nach Kalifornien sei "seit einiger Zeit geplant" gewesen. Dort wartet angeblich bereits ein "neues Team aus Hollywood-Agenten und Managern" auf Meghan, die durch die Serie "Suits" bekannt wurde.
Dass Herzogin Meghan, die aus Los Angeles stammt, kein Fan von Trump ist, machte sie bereits vor ihrer Hochzeit mit Harry klar. Während des US-Wahlkampfs 2016 nannte die Schauspielerin Trump unter anderem "frauenfeindlich" und rief dazu auf, Hillary Clinton zu wählen.