Hat Meghan "Harrys Schwächen ausgenutzt"?
Hat Herzogin Meghan einen schlechten Einfluss auf Prinz Harry und seine "Schwächen ausgenutzt"? Das zumindest wirft ihr die Royal-Expertin Lady Colin Campbell vor.
Lady Colin Campbell (70) ist eine britische Autorin, die schon Bücher über die britischen Royals verfasst hat und einst eine enge Freundin von Lady Diana (1961-1997) war. Ihre Kinder waren zudem jahrelang im gleichen Polo-Club wie Prinz William (38) und Prinz Harry (35).
Im Gespräch mit "The Sun on Sunday" erhebt die Royal-Expertin nun neue Vorwürfe gegen Herzogin Meghan (38) und vergleicht sie mit der Figur Lady Macbeth aus der Tragödie "Macbeth" von William Shakespeare (1564-1616).
"Ich habe Angst um die beiden"
"Meghans Einfluss erinnert sehr an Lady Macbeth", so Lady Colin Campbell. Shakespeares Figur ist übermäßig ehrgeizig und machthungrig.
Sie schafft es, ihren Mann von ihren Plänen zu überzeugen, was letztlich zu ihrer beider Untergang führt. Lady Colin Campbell sagt über Meghan weiter: "Um Harry in den Griff zu bekommen, scheint sie seine Schwächen ausgenutzt zu haben."
Das Verhalten der gebürtigen US-Amerikanerin sei in der königlichen Familie "völlig inakzeptabel". Sogar Harrys verstorbene Mutter Diana habe gewusst, "wie man eine Prinzessin ist und wann man sich fügt".
Für die Royal-Expertin sei die Herzogin von Sussex zwar "gut im Reden, aber schlecht im Handeln". Sie habe mit Harry einen Weg eingeschlagen, von dem er wahrscheinlich nicht mehr abkommen könne. "Ich habe Angst um die beiden", so Lady Colin Campbell.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Die Royal-Expertin bezieht auch Stellung zu "Finding Freedom: Harry and Meghan and the Making of a Modern Royal Family". Eine Aussage in dem Buch finde sie besonders "rätselhaft". So heißt es etwa, das britische Königshaus habe Meghan nicht mit offenen Armen empfangen.
Lady Colin Campbell erinnert an das erste Weihnachten, das Meghan in Sandringham verbracht habe. Damals war sie noch nicht mit Harry verheiratet. Das habe es zuvor noch nie gegeben. "Wenn das kein Zeichen war, jemanden mit offenen Armen willkommen zu heißen, dann weiß ich es auch nicht."