Prinz Harry immer unbeliebter: Wird er zur Last für die Queen?
Vom Sympathieträger zur Belastung für die Monarchie? Viele Briten haben ihre Meinung über Prinz Harry in den vergangenen Jahren offenbar geändert.
Die Popularität von Prinz Harry (35) sinkt einer Umfrage zufolge, über die die "Sun" berichtet. Viele Briten sehen den Enkel von Queen Elizabeth II. (94), der mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (38) und dem gemeinsamen Sohn Archie (1) in die USA gezogen ist, demnach inzwischen als "Belastung" für die Monarchie.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Die Zahl derer, die glauben, Prinz Harry sei ein Gewinn für Großbritannien, soll sich in den vergangenen acht Jahren von 75 auf 35 Prozent mehr als halbiert haben, berichtet die Zeitung. Nur neun Prozent sahen ihn in einer "YouGov"-Umfrage 2012 als "Belastung" für die Monarchie.
Dieser Wert liege nun bei 38 Prozent. Meghan wird der Umfrage zufolge von 51 Prozent als "Bürde" und von 24 Prozent als "Gewinn" für die Krone angesehen.
Keiner ist unbeliebter als Andrew
Am unbeliebtesten ist der "Sun" zufolge Prinz Andrew (60). 80 Prozent bezeichnen den Sohn der Queen, der wegen seiner Verbindungen zu Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) Ende 2019 von seinen öffentlichen Aufgaben zurücktreten musste, als "Last" für die Krone. Die Queen dagegen genießt weiter eine hohe Popularität. 81 Prozent sagen, sie sei eine Bereicherung für das Land. Hinter ihr folgen Prinz William (38) und seine Frau Herzogin Kate (38) sowie Thronfolger Prinz Charles (71).