Prinz Harry und Herzogin Meghan besuchen Friedhof in Los Angeles
Sie halten an der Tradition fest: Am britischen Remembrance Day haben sich auch Prinz Harry und Herzogin Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt. Sie haben einen Friedhof in Los Angeles besucht.
Trotz ihres neuen Wohnortes in den USA haben es sich Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39) nicht nehmen lassen, am traditionsreichen Remembrance Day der britischen Kriegstoten zu gedenken.
Das Paar verließ am Sonntag (8. November) sein Anwesen im kalifornischen Montecito, um den Nationalen Friedhof in Los Angeles zu besuchen. Dort legten die beiden an zwei Gräbern Blumengestecke nieder. Die Blumen sollen aus ihrem eigenen Garten stammen.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Ein Kranz in Los Angeles
Zudem platzierte das Paar einen Kranz mit einer Gedenktafel auf dem Friedhof, auf der die Aufschrift "In Erinnerung an die Männer, die ihr Leben zur Verteidigung ihres Landes geopfert haben" zu lesen war. Das Paar erschien in dunkler Kleidung: Wie auf Bildern zu sehen ist, die unter anderem "Mail Online" veröffentlichte, trug Meghan einen schwarzen Mantel mit Gürtel in Midi-Länge, Harry zeigte sich in einem nachtblauen Marineanzug samt Dienstmedaillen.
Auf einem weiteren Foto sind die beiden mit Maske zu sehen, die sie laut Bericht in Gegenwart anderer Friedhofsbesucher getragen haben sollen. Später entfernten sie den Mundschutz in einer weniger besuchten Ecke der Gedenkstätte.
Kein Kranz von Harry in London
Während Harry und Meghan in den Staaten an die gefallenen britischen Soldaten erinnerten, zeigte sich die britische Königsfamilie beim traditionellen Gedenkgottesdienst Remembrance Sunday Service am Kriegsdenkmal The Cenotaph in London.
Da Harry bei der Zeremonie nicht anwesend sein konnte, soll er den Palast darum gebeten haben, für ihn einen Kranz aus Mohnblumen am Denkmal niederzulegen. Das Königshaus soll die Bitte jedoch ausgeschlagen haben, da Harry seit dem "Megxit" die Royals nicht mehr offiziell vertritt, wie die "Sunday Times" berichtet.