Zwei Wochen nach Prinz Philips Tod: Trauerphase der Royals endet
Die Royals kehren zurück zu ihrem Terminkalender. Zwei Wochen nach dem Tod von Prinz Philip endet nun die offizielle Trauerphase.
Für die Mitglieder der königlichen Familie endet zwei Wochen nach Prinz Philips Tod nun die offizielle Trauerphase. Der Ehemann von Queen Elizabeth II. (95) war am 9. April auf Schloss Windsor im Alter von 99 Jahren verstorben.
Seitdem haben die Royals britischen Medienberichten zufolge nur jene Termine wahrgenommen, die als angemessen galten, und sich in der Öffentlichkeit in Schwarz gekleidet. Ab dem 23. April werden Prinz Charles (72), Prinz William (38) und ihre Angehörigen ihre royalen Pflichten wieder in vollem Umfang aufnehmen.
Die besten Sprüche von Prinz Philip:
- "Wo hast du diesen Hut her?", fragte er seine Frau nach deren Krönung am 2. Juni 1953.
- "Erst fordern alle mehr Freizeit, dann beschweren sie sich, dass sie arbeitslos sind", soll er im Rezessionsjahr 1981 gesagt haben.
- "Gibt es hier keine männlichen Staatsbeamten? Das ist eine Nanny-Stadt", scherzte er 1983 in San Francisco bei einem Treffen mit der Bürgermeisterin und einigen weiblichen Angestellten der Stadt.
- "Wenn Sie zu lange hier bleiben, bekommen Sie Schlitzaugen", soll er 1986 in China zu einem britischen Studenten gesagt haben.
- "Wenn es vier Beine hat und kein Stuhl ist, wenn es zwei Flügel hat und fliegt, aber kein Flugzeug ist und wenn es schwimmt und kein U-Boot ist, werden es die Kantonesen essen", sagte er als WWF-Ehrenpräsident 1986 zum 25-jährigen Bestehen der Organisation.
- "Ihr Land ist eines der bekanntesten Zentren für den Handel mit vom Aussterben bedrohten Tierarten", erklärte der Prinz 1991 in seiner Dankesrede für einen Umweltschutzpreis in Thailand.
- "Am Ende verletze ich das Tier, und Hammelfleisch hatten wir auf diesem Besuch weiß Gott schon genug", entgegnete er 1992 in Neuseeland auf die Frage, ob er auch mal ein Schaf scheren wolle.
- "Der Wasserschaden nach einem Brand ist normalerweise das Schlimmste. Wir versuchen immer noch, Windsor Castle trocken zu bekommen", erklärte er 1993 während des Besuchs der Flugzeugabsturzstelle (1988) in Lockerbie - 1992 brannte es in Windsor Castle.
- "Früher liefen keine Therapeuten herum, die sich nach jedem Gewehrschuss erkundigten, ob man auch in Ordnung sei. Man hat einfach weitergemacht", sagte er 1995 zum Thema Stressbewältigung für Soldaten in einem TV-Beitrag.
- "Sie haben es also geschafft, nicht gegessen zu werden?", fragte er einen Studenten, der das Land durchwandert hatte, 1998 in Papua-Neuguinea.
- "Ihr seht aus wie Draculas Töchter", richtete er sich 1998 an die Schülerinnen der Queen-Anne's-Schule in Reading mit ihren blutroten Uniformen.
- Im Februar 2001 verlieh Philip in Cardiff den "Duke of Edinburgh Award" - und wurde gefragt, ob es vielleicht mehr Teilnehmer gäbe, wenn der Preis nach jemand anderem benannt wäre. Philip: "Die einen würden trotzdem denken, der Preis ist Quatsch. Und den anderen ist es egal, ob er nach einem mürrischen alten Knacker benannt ist."
- "Ich wünschte, er würde das Mikrofon zur anderen Seite drehen", sagte die Queen 2001 bei einem Elton-John-Auftritt. Der Prinz ergänzte: "Ich wünschte, er würde es abdrehen."
- "Werft ihr immer noch Speere aufeinander?", fragte er australische Ureinwohner 2002. Einer soll ihm höflich geantwortet haben: "Nein, das machen wir nicht mehr."
- "Londons Problem sind die Touristen. Sie verstopfen die Straßen. Wenn wir den Tourismus stoppen könnten, könnten wir die Staus verhindern", mutmaßte Prinz Philip 2002 anlässlich der Diskussion über eine Straßenmaut in London.
- "Wie um Himmels willen bringen Sie den unter Ihren Helm?", fragte er 2003 einen indischen Polizisten, der auf der Weihnachtsfeier der Königin einen Turban trug.
- "Wenn ein Mann einer Frau die Autotür öffnet, kann das zweierlei bedeuten: Entweder ist es eine neue Frau oder ein neues Auto", scherzte er 2004 laut seinem Biografen Gyles Brandreth.
- "Eröffnungs- und Schlusszeremonien sollten verboten werden. Sie sind eine verdammte Plage. Ich habe wirklich genug davon", erklärte er 2006 anlässlich der Olympischen Spielen 2012 in London.
Trotz der Trauerphase haben die Queen und weitere Royals seit dem Tod von Philip eine Reihe von Auftritten absolviert. Die Monarchin begrüßte mit einer Zeremonie den neuen Mann im Hofamt des Lord Chamberlain of the Household, Baron Parker. William und seine Frau, Herzogin Kate (39), haben gemeinsam mit in London ansässigen Soldaten bei einer Veranstaltung die Leistungen von Prinz Philip gewürdigt. Und Prinzessin Anne (70) eröffnete im Gloucestershire Royal Hospital einen Gedenk-Garten.
"Eine Zeit großer Trauer"
Während der offiziellen Trauerphase sprach die Queen in einem Statement über den Verlust ihres Mannes. Elizabeth II. feierte am 21. April ihren 95. Geburtstag und veröffentlichte dazu eine Erklärung, in der es hieß, die königliche Familie befinde sich "in einer Zeit großer Trauer". Die Botschaften nach dem Tod von Prinz Philip seien ein "Trost" für sie gewesen, so die Monarchin. In dem ersten Statement nach der Beerdigung ihres Ehemannes am 17. April dankte sie den Menschen auf der ganzen Welt für ihre "Freundlichkeit".
Auf das Ende der offiziellen zweiwöchigen Trauerperiode fiel am heutigen 23. April der Geburtstag von Prinz Louis. Seine Mutter, Herzogin Kate, veröffentlichte dazu einen neuen Schnappschuss ihres jüngsten Kindes. Auf Instagram postete sie ein Bild des kleinen Bruders von Prinz George (7) und Prinzessin Charlotte (5), auf dem er auf seinem Fahrrad sitzt. Das Foto zeigt ihn breit grinsend und mit einem Rucksack auf dem Rücken. Es ist Anfang der Woche von Kate gemacht worden, vor Louis' erstem Tag im Kindergarten.