David Rott dreht einen ganz privaten Weihnachtsfilm
Bei Schauspieler David Rott gibt es sehr ungewöhnliche Weihnachtstradition in der Familie. Welche das ist, verrät er im Interview.
Schauspieler David Rott (38, "Heute bin ich blond"), der kurz vor Silvester in "Kleine große Stimme" (30.12., 20.15 Uhr, das Erste) zu sehen ist, hat eine ganz besonders schöne Weihnachtstradition mit seiner Familie entwickelt. Welche das ist, verrät er im Interview mit spot on news. Seine andere große Leidenschaft neben der Schauspielerei ist die Fotografie. Doch obwohl Rott von Bryan Adams (56) schon für die "Vogue Deutschland" fotografiert worden ist, ist der Musiker und Fotograf nicht sein Vorbild. Warum, erklärt er hier.
Wie feiern Sie Weihnachten?
David Rott: Ich feiere Weihnachten ganz klassisch mit meiner Frau, den Kindern und der Verwandtschaft. Ich glaube, dass es dieses Jahr besonders wichtig ist, dass wir nicht vergessen, dass es eigentlich die Geschichte von Vertriebenen oder Hilfesuchenden ist, die wir da jedes Jahr feiern. Das ist quasi der Urmoment unserer Religion und unserer Wertegemeinschaft. Auch unter den aktuellen Flüchtlingen sind viele Familien. Und wir überlegen uns schon, ob das eine oder andere Geschenk innerhalb der Familie nicht in einen Spende umgewandelt werden kann.
Gehört der Kirchgang bei Ihnen an Weihnachten dazu?
Rott: Nein, heute nicht mehr, früher schon.
Gibt es eine besondere Familientradition?
Rott: Ja. Wir drehen jedes Jahr einen Film, in dem wir die Weihnachtsgeschichte erzählen. Wir verteilen Rollen, Regie, Kamera, Schnitt, eben alle Gewerke, die dazu gehören. Gedreht wird ab Ende November und im Dezember. Premiere hat dieser Film dann an Heiligabend. Da wird er der Familie vorgeführt.
Welche künstlerische Leidenschaft haben Sie sonst?
Rott: Ich fotografiere sehr gern mit der Leica. Das ist eine andere Art und Weise zu fotografieren, weil man reduzierter ist. Schärfe, Blende, Zeit sind die Grundzutaten, aus denen man das Bild macht. Was mich als Motiv am meisten interessiert, lässt sich mit "People" ganz gut zusammenfassen.
Was halten Sie von Handyfotos, Selfies und diesen schnellen Varianten?
Rott: Für Fotografen ist es sicher schwierig, dass plötzlich jeder fotografieren kann. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass man mit egal welchem Gerät interessante Fotos machen kann. Es hängt von den Ansprüchen ab, die ich an ein Foto stelle. Meins sind Handy-Fotos nicht so, weil es sehr inflationär ist und die Fotos einfach an Bedeutung verlieren. Alles in allem kommt man aber nicht um die zentralen Frage herum: Was ist ein Bild und was ist kein Bild? Welche Parameter sind mir wichtig: Farbe, Aussage, Schwerpunkt? In diesem Zusammenhang sind Handy-Fotos natürlich ganz schnell limitiert und die Ergebnisse doch oft Zufall.
Ist dann Bryan Adams ein Vorbild für Sie? Er ist Sänger, aber auch anerkannter Fotograf...
Rott: Nein. Ich habe ihn aber mal getroffen. Vor ungefähr zehn Jahren hat er mich zusammen mit anderen Schauspielern und Regisseuren in Berlin für die "Vogue Deutschland" fotografiert. Er ist ein sehr netter, bescheidener Mann, der sich wirklich viel mit Fotografie beschäftigt. Unsere People-Fotos unterscheiden sich aber darin, dass ich wesentlich weniger inszeniere.