"Frau Temme sucht das Glück": So kurios wird die neue Serie im Ersten
In der neuen Hauptabendserie "Frau Temme sucht das Glück" im Ersten geht es um eine Versicherung, die mit No-Limit-Policen das Geschäft aufbessern will. Im Fokus steht dabei die Risikoanalystin Carla Temme. Was den Zuschauer erwartet, erfahren Sie hier.
Eine Versicherung gegen die Untreue des Partners, den Tod durch Tiefkühl-Hähnchen oder die Berufsunfähigkeit als Verbrecher? Um verrückte Fälle wie diese geht es in der neuen Serie "Frau Temme sucht das Glück", die ab dem 24. Januar jeweils dienstags um 20:15 Uhr im Ersten läuft. Darin will die Versicherung "Die Rheinische" zukünftig No-Limit-Policen anbieten, um die Geschäfte zu verbessern. Schnell sind die ersten Kunden gefunden - und die Fälle sind in der Tat kurios.
Die Serie beleuchtet das oft belächelte Sicherheitsbedürfnis der Deutschen auf eine humorvolle und absichtlich überspitzte Weise. Eine Versicherung gegen alles und jeden - ist das das Rezept zum Glück? Während die Protagonistin ihr Bestes versucht, anderen dabei zu helfen, ist sie selbst noch auf der Suche nach ihrem eigenen Glück.
Darum geht es
Carla Temme ist Risikoanalysten bei der Rheinischen. Sie liebt ihren Job und sie liebt die mit guter Planung verbundene Sicherheit. Doch die junge Frau lässt sich nicht nur von nüchternen Analysen leiten. Ihr Herz und Mitgefühl kommen ihr dabei immer wieder in die Quere, wodurch sie mehr als nur einmal die Interessen ihres Arbeitgebers torpediert.
Wider Willen wird sie Teil des neuen Teams, das sich um die sogenannten No-Limit-Versicherungen kümmern soll. Doch kann man etwa guten Gewissens einem Mann monatlich mehrere Hundert Euro dafür abknöpfen, um ihn gegen den höchst unwahrscheinlichen Tod durch ein Tiefkühl-Hähnchen zu versichern? Kann man nicht - zumindest wenn es nach Carla geht. Mit ihrer ehrlichen Einstellung ist sie ein Dorn im Auge von Frank Weber, ihrem neuen und schnell verhassten Kollegen.
Während es schon beruflich drunter und drüber geht, gerät Carlas Leben auch privat immer wieder aus dem Gleichgewicht. Da wäre zum einen ihre jüngere Schwester, die mit ihrem unbeständigen Lebensstil immer wieder Carlas Hilfe braucht. Zum anderen sorgt der attraktive Schwede Mikael für Gefühlschaos bei der in Liebesdingen sonst so vorsichtigen Angestellten. Denn da gibt es ein Geheimnis, das sie seit langem mit sich herumträgt...
Das sind die Darsteller
Meike Droste (36) ist vielen vor allem als Polizeimeisterin Bärbel Schmied in der Krimiserie "Ein Mord mit Aussicht" bekannt. Die 36-Jährige verkörpert in den kommenden sechs Folgen die Protagonistin Carla Temme. Ein Grund, wieso Droste diese Rolle unbedingt spielen wollte, sei das Genre gewesen - "Dramedy", eine Mischung aus Drama und Komödie, verriet sie im ARD-Interview. Außerdem habe sie Carlas "absolute Durchschnittlichkeit" gereizt.
Ihren Chef Hans-Peter Mühlens mimt Martin Brambach (geb. 1967, "Der Fall Barschel"), der seine Rolle selbst als "nicht die hellste Lampe am Tisch" beschreibt. Von Kauf- über Spielsucht bis Depressionen ist bei seiner Figur alles dabei. Auch die Rolle von Ronald Kukulies (45, "Winnetou - Der Mythos lebt") hat so ihre Eigenheiten. Er spielt Carlas Kollegen Horst Ballsen, der geschieden ist und in der Vergangenheit nicht immer ganz legal gehandelt hat. Der dritte und neue Mann im "Rheinischen"-Bunde ist Frank Weber. Der knallharte Erfinder der No-Limit-Versicherung wird von Sebastian Schwarz (32, "Lichtgestalten") verkörpert.
Fernab der Versicherung spielen zwei Menschen eine wichtige Rolle in Carlas Leben: Ihre Schwester Hannah (Anna Blomeier) und Mikael Svensson (Richard Ulfsäter). Während Blomeier (38) dem Fernsehpublikum vor allem durch ihre Rolle als Kommissarin Esther Rubens aus "Der Kriminalist" ein Begriff ist, kennt man den 41-jährigen Ulfsäter hauptsächlich aus den Schwedenkrimis "Ein Fall für Annika Bengtzon" und "Mord in Fjällbacka". Für den Schweden ist es das erste Mal, dass er in Deutschland arbeitet und auch auf Deutsch dreht. Dem Ersten erzählte er, dass er vor 20 Jahren in München Deutsch studierte, aber es seither kaum gesprochen habe. "Trotzdem geht es gut."