Gunter Gabriel: "Noch mal Dschungelcamp? Niemals!"
Traurig über seinen Abschied aus dem Dschungelcamp ist Gunter Gabriel nicht. Wie es dem Sänger inzwischen geht, verrät er im Interview.
Gunter Gabriel ist freiwillig aus dem RTL-Dschungel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" ausgezogen. Kaum hat der 73-Jährige Country-Star wieder ein weiches Bett unter sich, stimmt er im Interview auch schon versöhnliche Töne an. Wie es ihm nach dem Campleben geht, was ihn am meisten gestört hat und wem er die Dschungelkröne gönnt, verrät Gabriel im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Herr Gabriel, wie geht es Ihnen?
Gunter Gabriel: Mir geht es schon wieder besser, ich bin aber noch nicht bei 100 Prozent. Es dauert, ehe ich wieder in die Gänge komme, das hätte ich nicht gedacht. Aber ich liege gerade auf dem Rücken in einem wunderbaren Hotelbett in einem Surfer-Paradies mit Blick direkt nach Haiti rüber.
Was hat Sie denn am meisten genervt im Dschungel?
Gabriel: Die Natur hat mich genervt. Vor allem in der Nacht. Ich dachte immer: "Sind das gerade die Berliner Philharmoniker, die da so laut spielen?" Nein, es waren die Grillen und die Vögel! Und dann auch noch auf dem Boden schlafen. Das Wichtigste in meinem Leben ist mein Bett. Und plötzlich liege ich da auf dem Boden wie die Obdachlosen am Bahnhof Zoo in Berlin.
David Ortega hat Sie nicht gestört?
Gabriel: Nein, was soll man gegen solche Jungs machen, die sich nicht beherrschen können und losprusten, als wären sie Trompeter? Da schüttelt man einfach den Kopf und denkt sich: "Halt doch mal die Schnauze!" Vor allem der Bullshit, den er geredet hat, war teilweise unerträglich. Aber wirklich genervt hat mich das trotzdem nicht. Ich bin in der Beziehung dann doch Teamplayer. Und wir sind alles verschiedene Charaktere. Im Grunde sind die Leute, die im Camp sind, ein Durchschnitt Deutschlands.
Warum glauben Sie, wird Helena Fürst immer wieder zu den Dschungelprüfungen gewählt?
Gabriel: Ich weiß natürlich nicht, wie die Zuschauer sie sehen, ich hatte sie direkt vor mir. Ich nehme an, dass sie wegen ihres Gesichtsausdrucks zu aggressiv oder arrogant rüberkommt - was ja auch stimmt, sie hat einen merkwürdigen Gesichtsausdruck. Meine Kragenweite ist sie nicht.
Hatten Sie Probleme mit der Dschungel-Küche?
Gabriel: Das Essen hat mich überhaupt nicht interessiert. Allen war das so wichtig, mir nicht. Ich habe mich darauf eingestellt, dass es hier minimalistische Reisgerichte gibt - das musste ich nicht haben, also habe ich gar nichts gegessen. Eine Handvoll Reis, das kann man doch kein Essen nennen. Aber ich hatte keine Bedürfnisse, vielleicht auch wegen der Hitze.
Interessieren Sie die ausstehenden Folgen?
Gabriel: Ja, ich werde mal reinschauen. Ich meine, ich war an der Serie als Zuschauer noch nie interessiert. Aber dieses Mal bin ich natürlich interessiert, weil ich die Jungs und Mädels natürlich auch liebgewonnen habe.
Traditionell gibt es nach der Show ja immer das große Wiedersehen. Mit Gunter Gabriel?
Gabriel: Ich will natürlich teilnehmen, das ist doch klar. Wir sind eine kleine Familie geworden.
Auf wen freuen Sie sich am meisten?
Gabriel: Auf Jenny Elvers, Brigitte Nielson und Jürgen Milski, das ist ein dufter Typ. Und auf Sophia und ihre großen Brüste.
Wer sollte die Show Ihrer Meinung nach gewinnen?
Gabriel: Ganz klar Brigitte Nielson. So wie ich sie als Person erlebt habe, ist sie eine großartige Powerfrau. Die strahlenden Augen, ihre Zähne, ihr Lachen - das habe ich in der Form noch nicht gesehen. Aber man sollte ja eigentlich nicht nach dem Äußeren gehen, wir neigen nur gerne dazu. Ich nicht. Brigitte Nielson ist nicht die Schönste, sie ist die Eindrucksvollste.
Würden Sie sich den Dschungel noch einmal antun?
Gabriel: Never in my Life! Niemals würde ich da noch einmal reingehen. Für mich ist das als Erfahrung gar nicht hoch genug zu hängen. Der Sprung von der Zivilisation unseres Landes in die Ursprünge des Menschseins. Dass dieser Sprung derartig krass ist, trotz Kameras und Security und so weiter, das ist eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde. Was viele Menschen in Deutschland vergessen: Habt Ehrfurcht und Demut vor dem Leben, das ihr lebt.
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