Heino über "DSDS": "Ich wäre im Boden versunken"
"Deutschland sucht den Superstar" geht in die zwölfte Runde. Mit neuen Kandidaten, neuen Regeln und - Heino! Die Volksmusik-Ikone auf Heavy-Metal-Trip ist Teil der Jury um Dieter Bohlen, DJ Antoine und Mandy Capristo.
Nein, weder auf Ruhe noch auf den dazugehörigen Ruhestand scheint Heino (76) Lust zu haben. Mit seinen letzten beiden Alben "Mit freundlichen Grüßen" und "Schwarz blüht der Enzian" hat er sich musikalisch noch einmal komplett neu erfunden. Heino macht jetzt ganz und gar laute Heavy-Metal-Volksmusik, also so ziemlich das Gegenteil von dem, was sich an Beschäftigungsfeldern im Ü-70-Alter etabliert hat. Und weil das alleine noch nicht reicht und die PR-Maschinerie ja auch ein bisschen am Laufen gehalten werden will, ist Heino nun auch Juror einer Castingshow. Gemeinsam mit Dieter Bohlen, Mandy Capristo und DJ Antoine ist er ab Mittwoch erstmals als Juror in der zwölften Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" zu sehen.
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Selbst als Kritiker der Sendung muss man RTL zu diesem Schachzug gratulieren. Denn wie sich Heino so zwischen den ganzen Küblböcks und Menowins dieser Welt macht, und wie der stets höfliche Perückenträger zum ungehobelten Sprücheklopfer Bohlen passt, dürfte interessant sein. Heino selbst findet das ganze vor allem: lustig. "Ich habe das früher eigentlich nie angeschaut. Aber ich bin froh, dass mich Dieter Bohlen geholt hat. Irre, welche Leute man da kennenlernt. Und die Sprüche von Dieter - sensationell", so der Sänger im Gespräch mit spot on news.
Kritik an der Show, die selten einen echten Star hervorbringt, und am Umgang mit den Kandidaten, kann Heino nicht nachvollziehen: "Man muss doch Leuten, die Karriere als Musiker machen wollen, aber gar nicht singen können, klar sagen, was Sache ist." Dabei gibt er zu, dass er selbst in jungen Jahren einen großen Bogen um solche Veranstaltungen gemacht hätte. "Hätte ich mich nie getraut. Ich wäre im Boden versunken, wenn ich vor eine Jury hätte singen müssen."