So wird der "Tatort: Mia san jetz da wo's weh tut" aus München
Der Mord an einer jungen rumänischen Prostituierten schien aufgeklärt. Doch dann kommen Zweifel auf und der Fall wird von Leitmayr und Batic neu aufgerollt. Lohnt sich das Einschalten beim Jubiläums-Krimi? Hier gibt's die Antwort.
Eine kleine Rolle spielt das 25-jährige Dienstjubiläum der Krimimalhauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec, 61) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, 57) auch im "Tatort: Mia san jetz da wo's weh tut" (3.4., 20.15 Uhr, das Erste). Vor allem aber jagen sie den Mördern einer jungen rumänischen Prostituierten hinterher - und irgendwann auch einem Pärchen, das genau vor diesen Verbrechern flieht.
Das ist die Story
Im Mordfall an der 19-jährigen rumänischen Prostituierten Aurelia Rubin (Anne-Marie Waldeck) gibt es zwar einen geständigen und verurteilten Täter. Doch das allein kann die Wahrheit nicht sein, wie Batic und Leitmayr bald herausfinden müssen. Batic hatte sich bei der Ermittlung zurückgehalten, weil ihn mit dem Bordellbetreiber Harry Schneider (Robert Palfrader, 47, "Dampfnudelblues"), bei dem Aurelia arbeiten sollte, eine Jugendfreundschaft verbindet. Aber die totale Gleichgültigkeit des Mörders im Gerichtssaal hatte ihn irritiert.
Die bittere Erkenntnis: Leitmayr/Batic haben etwas übersehen. Denn die tote Aurelia war am Abend der Tat mit einer anderen Prostituierten, Mia Petrescu (Mercedes Müller), unterwegs. Doch von diesem Mädchen fehlt seit jener Nacht jede Spur...
Lohnt sich das Einschalten?
Ja. Oder um es mit den Worten eines der Jubilare zu sagen: "Es ist ein super Film geworden und absolut würdig für das 25-jährige Jubiläum. Vielen Dank!", lobt Miro Nemec Redakteurin Stephanie Heckner, den Sender BR, alle beteiligten Filmschaffenden und Regisseur Max Färberböck (65).
Hinzuzufügen wäre dem noch, dass die Geschichte spannend und rührend zugleich ist. Auch zum Nachdenken regt der Krimi an: Denn das Problem mit der unfreiwilligen Prostitution von Rumäninnen ist längst nicht aus der Welt geschafft. Da können noch so viele preisgekrönte Filme ("Tatort: Das goldene Band", "Tatort: Wegwerfmädchen", "Operation Zucker") den Finger in die Wunde legen. Was der "Tatort: Mia san jetz da wo's weh tut" außerdem zeigt: Während die einen mit roher Gewalt ihren Willen durchdrücken, versuchen es die anderen mit ihrem vielen Geld...
Was macht Max von der Groeben im "Tatort"?
Max von der Groeben (25) ist ein junger Schauspieler aus Köln, der mit seinen Rollen in Kinofilmen wie "Bibi & Tina" und "Fack ju Göhte" bewiesen hat, dass er Komödie aus dem Effeff beherrscht. Im "Tatort" zeigt der derzeitige Wahl-Münchner (Schauspielschule) nun, wie viel Drama in ihm steckt: jede Menge - so viel sei verraten!
Doch es gibt noch eine kleine Überraschung im Cast: Lili Färberböck, die Tochter des Regisseurs, ist kurz als hübsche Studentin und Party-Maus zu sehen. Schauspielerin sei sie aber nicht, wie Max Färberböck spot on news erklärte. Vielmehr baue er seine Kinder "immer mal da und dort" in seine Filme ein. "Und dieses Mal hatte sie gerade Zeit, also hat sie es gemacht." Im normalen Leben studiert Lili.