Sternekoch Christian Jürgens: "Ich bin durch Zufall Koch geworden"

Am Dienstagabend startet die neue Kochshow "Game of Chefs" bei VOX. Drei renommierte Chefköche suchen das beste Kochtalent Deutschlands. Unter ihnen ist auch Christian Jürgens, der mit drei Sternen im Guide Michelin zur absoluten Weltspitze gehört. Im Interview gibt er einen ersten Einblick in die Sendung.
Mit drei Sternen im Guide Michelin gehört Christian Jürgens (47) zur absoluten Weltspitze. Ab Dienstag ist der Spitzenkoch in der neuen Show "Game of Chefs" (20:15 Uhr bei VOX) zu sehen. Gemeinsam mit den Sterneköchen Holger Bodendorf (47) und Christian Lohse (47) sucht er in kulinarischen Castings die besten Kochtalente Deutschlands. Dabei entscheiden die drei einzig und alleine nach Geschmack, denn sie können die Kochtalente nicht sehen, sondern nur deren Gerichte verkosten. Haben sie schließlich ihre Favoriten gefunden, werden sie von Juroren zu Teamchefs: Die Kochtalente werden in drei Teams gewählt und jeder der Spitzenköche leitet und coacht eines davon. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news gibt Jürgens erste Einblicke in die Sendung und erklärt, was einen guten Koch ausmacht.
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Was unterscheidet "Game of Chefs" von den zahlreichen anderen Kochshows im TV?
Christian Jürgens: Bei "Game of Chefs" ist man mittendrin! Der Zuschauer wird von dem, was auf dem Bildschirm passiert, gefesselt sein.
Haben Sie lange überlegt, den Schritt ins TV zu wagen?
Jürgens: Ich habe es mir gut überlegt, aber mit VOX einen Partner, dem ich voll vertraue. Ich bedanke mich bei dem Sender auch dafür, dass der Dreh so gelegt wurde, dass meine Tätigkeit im Restaurant nicht beeinträchtigt wurde.
Was macht einen guten Koch aus?
Jürgens: Leidenschaft, Perfektionsdrang, Fleiß und Talent.
Welche Kriterien muss ein Gericht erfüllen, damit es bei Ihnen punkten kann?
Jürgens: Es muss schmecken und mich berühren.
Würden Sie sich als strengen Juror bezeichnen?
Jürgens: Sagen wir mal so: Ich will schon, dass Gas gegeben wird auf dem Teller, aber wo es nicht menschlich ist, schmeckt es auch nicht gut.
Wie groß ist die Konkurrenz unter den Köchen?
Jürgens: Konkurrenz? Ich würde es eher als gesunden Wettkampf bezeichnen: Hart, aber immer fair und mit sehr viel Spaß.
Wann haben Sie selbst Ihre Leidenschaft fürs Kochen entdeckt?
Jürgens: Ich habe schon immer gerne gekocht, bin aber tatsächlich durch Zufall Koch geworden. Heute glaube ich, das war das Beste, was mir passieren konnte!
Was war das Highlight Ihrer bisherigen Karriere?
Jürgens: Der dritte Stern im Michelin - da geht nichts drüber.
Was ist Ihr Lieblingsgericht?
Jürgens: Wiener Schnitzel.
Unter den Sterneköchen dominieren Männer. Sind Frauen die schlechteren Köche?
Jürgens: Auf keinen Fall. Ich denke, dass es eher die Lebensumstände sind, wie zum Beispiel Schwangerschaften und auch danach die Kindererziehung. Ich für meinen Teil urteile nicht nach dem Geschlecht, sondern danach, was auf dem Teller ist.