"Toni Erdmann"-Star Sandra Hüller brillierte schon früher
Seit den Filmfestspielen in Cannes ist die Vater-Tochter-Geschichte "Toni Erdmann" in aller Munde. Jetzt läuft er endlich auch im deutschen Kino - und fasziniert Publikum und Kritiker erneut. Hauptdarstellerin Sandra Hüller brillierte schon in einem anderen Film, der nun erstmals im TV zu sehen ist.
Sie hat es geschafft: Sandra Hüller ist nicht mehr nur eine der vielen blonden und talentierten deutschen Schauspielerinnen. Spätestens seit sie Teil des Vater-Tochter-Dramas "Toni Erdmann" (seit 14.7. im Kino) von Regisseurin Maren Ade - dem Überraschungserfolg bei den diesjährigen Festspielen in Cannes - ist, kennen Kritiker und Filmfans die 1978 in Suhl, Thüringen, geborene Künstlerin.
Doch die Absolventin der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin fiel schon vorher auf. Zuletzt im Münchner "Polizeiruf 110: Morgengrauen" (2014). Darin war sie als geheimnisvolle und einsame Karen Wagner zu sehen. Die Leiterin einer Haftanstalt verdrehte Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) den Kopf...
Durchbruch mit "Finsterworld"
Zum ersten Mal so richtig Aufsehen erregte Sandra Hüller in einem besonders überraschenden und ungewöhnlichen Film: In dem vielfach ausgezeichneten Episodenstreifen "Finsterworld" von Frauke Finsterwalder spielt Hüller die deprimierte Filmemacherin Franziska Feldenhoven, die an ihrer Doku über die Tristesse des Alltags in Deutschland scheitert. Auch die Beziehung zu ihrem Freund, Polizist Tom (Ronald Zehrfeld), steht auf der Kippe, unter anderem weil er ein pelziges Geheimnis vor ihr hütet - nur eine der kunstvoll miteinander verwobenen Episoden...
"Finsterworld" u.a. mit Corinna Harfouch, Bernhard Schütz und Carla Juri lief 2013 in den Kinos und auf zahlreichen internationalen Festivals, bevor er nun am morgigen Dienstag (19.7.) um 23 Uhr im Ersten seine TV-Premiere feiert.