Trump oder Clinton? So wählen die Simpsons
Donald Trump oder Hillary Clinton? Wen wählen wohl Homer und Marge Simpson bei der US-Präsidentschaftswahl? Ein neuer Clip gibt die Antwort.
Die USA fiebern der Präsidentschaftswahl im November entgegen. Viele US-Bürger wissen noch nicht, ob sie sich für die Demokratin Hillary Clinton oder doch eher für den Republikaner Donald Trump entscheiden sollen. Genauso geht es auch den Simpsons, wie nun in einem neuen Clip des TV-Senders Fox zu sehen ist. Homer und Marge kämpfen darin mit der Entscheidung, wem sie ihre Stimme geben sollen. Beide liegen nachts gemeinsam im Bett und küssen sich. Plötzlich sagt Marge mit ihrer berühmt rauen Stimme: "Ich kann nicht, ich kann nicht mit dir schlafen solange ich nicht weiß, wen ich wählen soll?"
Homer antwortet: "Yep, it's the American way" und schaltet den Fernseher ein. Dort läuft gerade eine politische Werbung, die zwei Szenarien vorstellt. Es ist ein Telefonklingeln aus dem TV zu hören. Ein Sprecher sagt: "Es ist drei Uhr nachts im Weißen Haus. Wer soll diesen Anruf entgegennehmen?" In dem Spot wird nun Bill Clinton gezeigt, der den Hörer des roten Telefons auf seinem Bettkästchen abhebt. Doch mit enttäuschter Stimme reicht er den Hörer an seine Frau Hillary weiter und sagt: "Ist für dich". Sie antwortet mit strenger Stimme: "Ja, ab jetzt ist es immer für mich!"
In der alternativen Szene wird nun Donald Trump als US-Präsident im Bett gezeigt. Auch hier klingelt das Telefon. Trump geht aber nicht ran. Er twittert nämlich gerade über seine Lieblingsfeindin, die US-Senatorin Elisabeth Warren. Er schreibt: "... und Elisabeth Warren twittert verdammt noch mal zu viel. Zum Glück habe ich sie ins Exil geschickt." Dann ruft er einen Assistenten an und verlangt von ihm, dass er "meinen Namen auf das Lincoln Memorial" schreiben lassen soll. Außerdem trägt er ihm auf, seinen politischen Parteigenossen Chris Christie nur aus Spaß einen Wurm essen zu lassen, die NATO aufzulösen und ihm Rühreier auf einem goldenen Teller zu servieren.
Donald Trump wird vorgeführt
Dann klingelt das Telefon erneut. Diesmal nimmt Trump den Anruf verärgert entgegen. Ihm wird mitgeteilt, dass die Chinesen angreifen. Trump antwortet, dass er gleich da sei. Zuvor lässt er aber seine gesamte Entourage antreten, um sich in den Trump, wie wir ihn kennen, umstylen zu lassen: Er bekommt Selbstbräuner aufgesprüht und Puder ins Gesicht. Anschließend werden ihm noch falsche Hände angelegt ein kleiner, flauschiger Hund als Haarteil auf den Kopf gesetzt. Nachdem das Styling mehrere Stunden in Anspruch genommen hat, klingelt das Telefon erneut. Trump erfährt, dass es nun zu spät ist. Die chinesische Flotte sei bereits durch die US-Linien gebrochen. Er gibt die Anweisung, im Ozean eine Mauer errichten zu lassen...
Dann sind wieder Marge und Homer vor dem TV zu sehen. Marge krächzt: "Gut, meine Entscheidung ist damit gefallen. Deine doch auch?", fragt sie Homer. Der erwidert leicht zögerlich: "Natürlich! Ich wähle Trump. Nicht wahr?" Marge kann nicht glauben, was sie da hört. Ihr vergeht die Lust am Liebesspiel mit Homer, der daraufhin erklärt: "Und so bin ich ein Demokrat geworden."
Die Macher der Simpsons positionieren sich mit diesem knapp zweiminütigen Clip klar auf der Seite von Hillary Clinton. Vielleicht wollen sie damit ihren Teil dazu beitragen, etwas zu verhindern, was sie einst selbst prophezeiten: In einer Folge aus dem Jahr 2000 blickt Bart Simpson in die Zukunft und sieht, dass seine Schwester US-Präsidentin wird. Das Amt hat sie dabei von keinem Geringerem als Donald Trump übernommen. Und der hatte das Land in den Ruin getrieben. Damals bezog sich Trumps Präsidentschaft freilich auf seine kurzzeitige Kandidatur aus dem Jahr 1999. Heute ist das Szenario aber aktueller und realistischer denn je.