Was ist eigentlich das Frat Pack?

ProSieben zeigt "Prakti.com" mit Owen Wilson und Vince Vaughn zum ersten Mal im Free-TV. Erneut ein Werk des sogenannten Frat Packs. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier...
Mit "Prakti.com" kommt erneut ein Film des berühmten Frat Packs am Samstag, den 30. Januar um 20.15 Uhr auf ProSieben im deutschen Fernsehen. Frat Pack? Nie gehört? Seit den späten 90ern wird eine bestimmte Riege von Schauspielern unter dieser Bezeichnung vereint, die für ordentlich Wirbel in Hollywood - vor allem dank ihrer gemeinsamen Filmkomödien - sorgen. Zu den Mitgliedern des Frat Packs zählen in erster Linie die Darsteller Ben Stiller, Owen Wilson, Luke Wilson, Will Ferrell, Vince Vaughn, Steve Carell und Jack Black.
Sehen Sie hier Owen Wilson und Vince Vaughn im Interview auf MyVideo zu "Prakti.com"
In den letzten Jahren wurden teilweise auch die Kollegen Jason Bateman, Seth Rogen, Jonah Hill, Kevin James und Adam Sandler hinzu addiert - genau genommen zählen sie allerdings nicht zum harten Kern des Frat Packs. Der Name spielt dabei auf das legendäre Rat Pack, bestehend aus Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Peter Lawford und Joey Bishop, an, die in den 60er-Jahren durch ihre gemeinsamen Konzert-Auftritte und Filme absoluten Kultstatus erlangten.
Was sind das für Filme?
Unter Frat-Pack-Filmen versteht man Komödien, in denen mindestens zwei der vermeintlichen Gang-Mitglieder mitwirkten, so zum Beispiel "Starsky & Hutch" mit Jack Black, Ben Stiller und Owen Wilson oder "Zoolander" mit den gleichen Darstellern oder eben auch "Prakti.com" mit Owen Wilson, Vince Vaughn und Will Ferrell. Einen Film mit allen sieben Mitgliedern gab es bislang noch nicht. In "Anchorman" spielten allerdings sechs der ursprünglichen Frat-Pack-Members mit - alle bis auf Owen Wilson.
Der Begriff Frat Pack wurde zum ersten Mal im Jahr 2004 von US-amerikanischen Medien ins Leben gerufen und seitdem ausschließlich auf die Schauspieler-Gruppe angewendet. Dabei ist der Hintergrund zunächst gar nicht so nett gemeint: Frat ist nämlich die Abkürzung für Fraternities, das amerikanische Wort für Studentenverbindungen. Als Slang-Begriff wird damit auch Klüngel verstanden oder Filz, was die Schauspieler jedoch seit jeher von sich weisen.
Die Mitglieder selbst betonten nämlich bereits in vielen Interviews, dass sie keine echte Gemeinschaft seien, es gäbe auch keine Verschwörung gegen andere Schauspieler. Das Frat Pack sei eine reine Erfindung der Medien. Es gäbe keine Absprachen untereinander, um sich gegenseitig die lukrativen Jobs in den unglaublich erfolgreichen Komödien zuzuschanzen. Man kenne sich lediglich, sei teilweise auch privat befreundet und arbeite eben gerne miteinander.