Zum Finale: "Lindenstraße" wird mit Kultnächten und Doku verabschiedet
Das Serienurgestein "Lindenstraße" wird sich Ende März vom Bildschirm verabschieden. Das Erste und der WDR planen mehrere Formate rund um das Serienfinale.
Seit November 2018 ist bekannt, dass die "Lindenstraße" nach mehr als drei Jahrzehnten eingestellt wird. Die letzte Folge der WDR-Serie wird am Sonntag, 29. März 2020 von 18:50 Uhr bis 19:20 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Rund um die Folge 1.758 sind einige Sonderformate geplant, die das Finale entsprechend würdigen sollen. Das hat der WDR am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gegeben.
Bereits um 18 Uhr zeigt der WDR am 29. März die Dokumentation "Bye bye Lindenstraße". Der Sender blickt dabei auf die über drei Jahrzehnte andauernde Produktion zurück und verbindet zeithistorisches Archivmaterial der "Tagesschau" mit Ausschnitten aus der "Lindenstraße". Aktuelle sowie ehemalige Darsteller kommen in Interviews zu Wort.
Das Erste wird zudem zwei "Lindenstraße-Kultnächte" ausstrahlen: Vom 28. auf den 29. März (1:30 Uhr bis 5:05 Uhr) sowie vom 29. auf den 30. März (1:40 Uhr bis 4:55 Uhr) werden insgesamt elf Folgen der Serie wiederholt. Der Startschuss fällt mit Folge eins "Herzlich willkommen" vom 8. Dezember 1985. In weiteren Folgen werden der Schwulenkuss zwischen Carsten Flöter und Robert Engel (1990), Klausi Beimers Nazi-Eid (1993) oder der Tod von Erich Schiller (2015) noch einmal zu sehen sein.
Im September gehen die Wiederholungen zu Ende
Der ARD-Sender ONE zeigt noch bis zum 8. September 2020 montags bis freitags jeweils um 17.15 Uhr eine "Lindenstraße"-Folge als Wiederholung. Ab März wird der Sender darüber hinaus verschiedene Sendungen wiederholen, die sich um die Serie drehen, darunter "Moritz A. Sachs - Ein Mann mit zwei Leben - Gespräch mit Klausi" (8. März 2020) in zwei Teilen anlässlich des 30. Geburtstages der "Lindenstraße", "Die Beimers - Stationen aus dem Leben der Familie Beimer" (15. März 2020) oder "Nicht sendefähig! Die Lindenstraße lacht - Zusammenschnitt von Drehpannen aus den ersten zwei Jahren der Serie" (29. März 2020).
Was passiert in den letzten acht Folgen?
Zum Finale hin warten noch spannende Ereignisse auf die Fans: In den letzten acht Folgen wird "Mutter Beimer" (Marie-Luise Marjan, 79) Opfer eines hinterlistigen Brandanschlages und liegt daraufhin schwer verletzt im Koma. In Träumen begegnen ihr Sohn Benny Beimer (Christian Kahrmann, 47) und ihre verstorbenen Ex-Ehemänner Hans Beimer (Joachim H. Luger, 76) und Erich Schiller (Bill Mockridge, 72). Auch ihr "Schöpfer", gespielt von "Lindenstraße"-Erfinder Hans W. Geißendörfer (78), tritt vor sie. Wird sie dem Tod entkommen?
Auf Anna Ziegler (Irene Fischer, 60) wartet ein Drama auf der Baustelle des Hotels. Zwischen Nina (Jacqueline Svilarov, 44), Klaus (Moritz A. Sachs, 41), Neyla (Dunja Dogmani, 42) und Johannes (Felix Maximilian, 44) bahnt sich ein Unglück an, ausgelöst durch die Recherche über ein rechtes Netzwerk innerhalb Ninas Polizeidienststelle. Zudem macht die toughe Lokalpolitikerin Karola Nowak dem Anti-Gentrifizierungs-Aktivist Murat (Erkan Gündüz, 47) das Leben schwer. Gespielt wird sie von Christine Neubauer (57), die damit für einen besonderen Gastauftritt zum Ende sorgt.