Pokemon Go: Infos und Tipps zur Smartphone App

Es geht los. Seit dieser Woche ist Pokemon Go auch in Deutschland verfügbar. In den USA sind schon Millionen Spieler im realen Leben auf Jagd nach kleinen Monstern und haben so für den Mega-Hype um die Smartphone-App gesorgt. Hier gibt's die wichtigsten Tipps und Infos.
Wo lade ich Pokemon Go herunter?
Android-Nutzer können sich die App hier aus dem Google Play Store herunterladen.
Apple-Nutzer finden Pokémon Go hier im Apple Store.
Worum geht es im neuen Nintendo-Spiel?
Aufgabe des Spielers ist es, kleine Pokemon-Monster mit Hilfe des Smartphones zu fangen und zu sammeln. Das Neue an der App: Die Spielwelt wird mit der realen Welt verknüpft. Dafür greift das Spiel auf die GPS-Daten des Spielers und Karten von Google Maps zu.
Ihr müsst Euch für das Spiel also auf die Straße begeben und in der Nachbarschaft nach Monstern Ausschau halten. Habt Ihr ein Monster entdeckt, schaltet die App in die Kamera-Funktion des Smartphones. Vor dem Hintergrund der realen Welt erscheint dann ein Pokemon und ihr könnt es fangen. Dafür müsst Ihr einen virtuellen Pokeball werfen und das Monster damit treffen.
Außerdem gibt es sogenannte Pokestops: An diesen Fundstellen findet Ihr nützliche Dinge, mit denen Ihr weitere Pokemons fangen und verbessern könnt. Pokestops werden durch blaue Punkte auf der Karte angezeigt.
Neben Monstern und Pokestops gibt es in der Welt von Pokemon Go noch Arenen. Hier könnt Ihr Eure Monster im Team gegen andere Monster antreten lassen (siehe unten).
Die Verknüpfung von realer Umwelt und virtueller Smartphone-Technik wie in Pokemon Go wird als Augmented Reality bezeichnet.
Welche Arten von Monstern gibt es?
Insgesamt gibt es 18 verschiedene Monstertypen. Diese reichen von Feuer-, Wasser- und Flugmonstern bis zu Feen, Geist- und Psychomonstern. Die Standorte in der realen Welt hängen oft von den Typen der Monster ab.
Wassermonster befinden sich meist in der Nähe von Flüssen, Seen oder anderen Gewässern. Geistmonster findet man in der Nähe von Friedhöfen, Psychomonster dicht bei Krankenhäusern.
Eine komplette Liste der Monstertypen findet Ihr im Pokedex auf der offiziellen Website.
An welchen Orten die unterschiedlichen Monster am besten zu finden sind, zeigt zum Beispiel diese Liste der Fundorte von Computerbild.
Wie Spiele ich Pokemon Go mit Freunden?
Ab Level 5 könnt Ihr Teams beitreten, die nach Farben eingeteilt sind (Gelb, Rot, Blau). Sobald Ihr Euch einem Team angeschlossen habt, könnt Ihr Eure Monster in Arenen gegeneinander antreten lassen. Das Siegerteam erhält die Kontrolle über eine Arena.
Abgesehen von den Teamkämpfen könnt Ihr mit Freunden zusammen auf Monstersuche gehen und gemeinsam Pokestops aufsuchen.
Ist Pokemon Go gefährlich?
Im Internet sind bereits diverse Horrorstories im Umlauf. Spieler wurden angeblich auf der Suche nach virtuellen Monstern ausgeraubt und teilweise sogar ermordet. Viele dieser Stories sind frei erfunden.
Im kalifornischen Anaheim bestätigte die Polizei jedoch, dass ein Mann beim Spielen von Pokemon Go schwer verletzt wurde. Der Spieler suchte, angeleitet durch Pokemon Go, einen Park auf. Dort wurde er von fünf bis sechs jungen Männern im Alter um die 20 Jahre angegriffen und mehrfach mit einem Messer in die Brust gestochen. Das Opfer befindet sich im Krankenhaus, ist aber außer Lebensgefahr.
Noch gefährlichster bei der Monstersuche ist jedoch der Straßenverkehr. Der ADAC warnt schon vor Unfällen aufgrund von Pokemon Go.
Also: Haltet bei der Monstersuche die Augen offen und seid vorsichtig, wenn es an einsame Orte geht. Schnell verliert man bei der Konzentration auf den nächsten Fang den Straßenverkehr aus den Augen und kann sich so in Gefahr begeben. Orte, die Ihr nicht kennt sucht Ihr am besten mit Freunden auf, damit Ihr nicht in Gefahr kommt, zum Opfer zu werden.
Tipps für Anfänger
Pokemons sammeln: Einzelne Pokestops sind abseits von Innenstädten meist mehrere Hundert Meter voneinander entfernt. Wo genau sie zu finden sind, zeigen die blauen Punkte in der Kartenansicht des Spiels.
Ein gutes Verkehrsmittel, um in kurzer Zeit viele Pokestops aufzusuchen und Monster zu sammeln, ist das Fahrrad. Damit bleibt Ihr flexibel, könnt aber schnell zum nächsten Standort fahren. Man kann sich aber auch einfach in einen Bus oder in die Bahn setzen und sich so schnell zu den Stops an der Strecke bringen lassen.
Habt Ihr den Standort eines Pokemons erreicht, wechselt die App in die Kamera-Ansicht und Ihr könnt das Pokemon mit dem Pokeball bewerfen und so fangen. Dafür wischt Ihr den Pokeball mit dem Finger in Richtung des Monsters.
Pokemon upgraden: Die eigenen Monster lassen sich mit Power-Ups aufwerten. Power-Ups könnt Ihr mit Sternenstaub und Bonbons erzeugen. Stärkere Pokemons haben bessere Chancen, wenn Ihr Sie gegen die Monster von anderen Spielern in Arenen kämpfen lasst.
Wer verdient an Pokemon Go?
Die App ist zurzeit in den Appstores in Deutschland und den USA auf Platz 1 - sowohl bei den Downloads als auch bei den Umsatzzahlen. Entsprechend euphorisch fiel die Reaktion an den Finanzmärkten aus. Die Nintendo-Aktie stieg innerhalb weniger Tage um mehr als 75 Prozent. Das Geld fließt aber nur zu einem Bruchteil an die Japaner.
Von 100 Euro Einnahmen gehen zunächst 30 Euro an die Appstores von Apple oder Google. Experten gehen davon aus, die verbleibenden 70 Euro zwischen App-Entwickler Niantic, Rechteinhaber "The Pokemon Company" und Nintendo geteilt werden. Nintendo erhalte so von 100 Euro Umsatz nur rund 10 Euro.