Airstream Caravel 22: Neuer Wohnwagen der US-Traditionsmarke
Airstream Caravel 22 (2019)
Die silbernen Wohnwagen in nostalgischer Zigarrenform von Airstream sind Legende. Für das Modelljahr 2020 hat die US-Firma nun den Airstream Bambi sowie den neuen Airstream Caravel angekündigt. Beide werden als Einachser in den Größen 16, 19, 21 und 22 Fuß angeboten. Während die Bambis die ehemalige Sport-Modellreihe ablösen und als Einstiegsmodelle fungieren, präsentiert sich die neue Caravel-Serie noch einmal deutlich hochwertiger ausgestattet.
Die Caravel-Serie wird offenbar auch nach Europa kommen. Sie bietet ein Panoramafenster, einen Steinschlagschutz und Aluminiumstoßstangen. Innen gibt es einen "Klimahimmel" mit mehreren Luftauslässen sowie hochwertigere Materialien und bessere technische Geräte.
Auf dem Caravan Salon 2019 in Düsseldorf (31. August bis 8. September 2019) zeigt Airstream das Topmodell Caravel 22. Der Wohnwagen ist genauso lang wie das europäische Modell 604, bietet aber mit einer Mittelsitzgruppe und einem großzügigen Bad im Heck einen anderen Grundriss. Die Aufbaulänge liegt bei rund 5,90 Meter, die Breite bei 2,50 Meter.
Der Caravel 22 bietet bis zu vier Schlafplätze, eine separate Duschkabine und eine Spülwassertoilette. Zur Serienausstattung gehören ein großer Kühlschrank, eine Markise, ein dreiflammiger Herd mit Ofen, eine hochwertige Audioanlage und ein 24-Zoll-Fernseher sowie den Klimahimmel.
Die in Europa angebotene Version wird voraussichtlich ein Leergewicht von 2.080 Kilo und ein zulässiges Gesamtgewicht von 2.500 Kilo besitzen. Die Stützlast wird bei etwa 130 Kilo liegen. Die Kapazität des Frischwassertanks beträgt 100 Liter, der Abwassertank fasst 100 Liter, der Schwarzwassertank 68 Liter.
Der Caravel 22 wird in Deutschland voraussichtlich etwa 93.200 Euro kosten. Dieser Preis ergibt sich aus dem US-Preis zuzüglich Transport, Zoll, Umrüstung auf EU Standards und mit 19 Prozent Mehrwertsteuer.
Armin Heun, Geschäftsführer des deutschen Importeurs Roka, erläutert: "Einen Airstream mit Heck-Bad und Mittelsitzgruppe gibt es sonst auf dem europäischen Markt nicht. Wir sind gespannt, wie unsere Kunden diesen typisch amerikanischen Grundriss aufnehmen. Je nachdem wie die Nachfrage ausfällt, können wir uns vorstellen, dieses Model in Zukunft auch als Europamodell in unser Programm aufzunehmen."