VW Golf (2020): So sieht das Basismodell aus
Lange war darüber spekuliert worden, doch jetzt ist es amtlich: Das Basismodell des neuen VW Golf beginnt bei ganz knapp unter 20.000 Euro. Ein Blick in den Konfigurator zeigt, wie das Grundmodell des Golf 8 aussieht. Lohnt sich der Griff zur namenlosen Basis?
Der günstigsten VW Golf in Daten
- Motor: 1,0-Liter-Turbobenziner (1.0 TSI), Dreizylinder, 90 PS
- Getriebe: manuelle Fünfgang-Schaltung
- Leistung: 90 PS, 175 Newtonmeter zwischen 1.600 und 3.000 U/min, 188 km/h Höchstgeschwindigkeit, 11,9 Sekunden auf 100 km/h
- Verbrauch: 4,5 Liter auf 100 km (Werksangabe) fünf Türen
- Serienausstattung: LED-Scheinwerfer, mehrfarbiges "Digital Cockpit", Klimaautomatik, Keyless Start, Multifunktions-Lenkrad, Spurhalte-Assistent, Radio "Composition"
- Räder: 6J x 15 auf Stahlfelgen
- Preis: 19.995 Euro
Keine schlechte Serienausstattung also, einzige Gratisfarbe ist das bewährte "Uranograu". Selbst ein Uni-Weiß kostet 230 Euro extra, Metallic steht mit 610 Euro in der Liste.
Sinnvolle Sonderausstattungen für den Golf
Das bringt uns zu den Sonderausstattungen. Was ist sinnvoll? Auf jeden Fall die Parkpiepser vorne und hinten für 580 Euro. Auch das Sitzkomfortpaket (295 Euro) mit höhenverstellbaren Vordersitzen, Mittelarmlehne und vier USB-Anschlüssen schadet nicht. Wer "App-Connect" für 225 Euro ordert, bekommt die Navigation über sein Smartphone geliefert. Ein Tempomat schlägt mit 220 Euro zu Buche.
Man merkt, es läppert sich was zusammen. Wer 16-Zoll-Alufelgen haben will, muss satte 980 Euro hinlegen. Nur damit erhält man auch Ganzjahresreifen (200 Euro). Wer gerne Sitze und Lenkrad beheizt wissen möchte, sollte in das 625 Euro teure Winterpaket investieren.
Noch offen ist die Frage, ob es den 90-PS-Golf ausschließlich als eine Art Lockvogel in der Basisversion gibt oder auch die nächsthöhere Ausstattung "Life" verfügbar sein wird. Falls ja, lohnt sich der Griff durchaus. Bei anderen Motorisierungen ist sie etwa 2.500 Euro teurer. Inklusive sind dann aber Komfortsitze vorn, die Parkpiepser, App-Connect, höhenverstellbare Vordersitze, die 16-Zoll-Alus und viermal USB.
Lohnt sich der Golf als Basisversion?
Lohnt sich also der Basis-Golf? Nun, seine Serienausstattung ist gar nicht so schlecht. Für Privatkunden, die bar bezahlen, kann er sich lohnen. Für gewerbliche Leasingkunden weniger. Schade, dass VW nicht auch App-Connect und Parkpiepser hinten hineingepackt hat.
Wer mit Stahlfelgen leben kann, auf Sonderlackierungen nichts gibt und ohne Sitzheizung klar kommt, macht keinen schlechten Deal. Rund 1.000 Euro zusätzlich sollte man aber für die nötigsten Extras einplanen. Doch es bleibt abzuwarten, welche Angebote die Händler machen werden, um nach der Corona-Krise das Geschäft wieder anzukurbeln.