Elektro-Retro-Rakete ohne Strom
Mit dem Buick Electra Orbit Concept skizziert GM ein potenzielles elektrisches Top-Modell für den chinesischen Markt und greift dabei auf die Weltraumromantik der 1950er-Jahre zurück.
Das Buick Electra Orbit Concept wurde vom GM China Advanced Design Center konzipiert und entwickelt. Der Entwurf soll zeigen, wie ein elektrisch angetriebenes Buick Top-Modell für den chinesischen Markt aussehen könnte. Inspiration holten sich die Designer von Raumschiff-Fantasien, Jet-Designs und Buick-Konzepten aus den 1950er-Jahren.
Riesige Boden-Rakete
Um den Status als Top-Modell zu manifestieren, weist der Electra Orbit – Electra ist die neue Buick-Submarke für Elektromodelle in China – die Proportionen eines echten Flaggschiffs auf. Er ist fast sechs Meter lang und über zwei Meter breit. Mit seiner niedrigen Front, der ausladenden Karosserie und dem verlängerten, stromlinienförmigen Heck präsentiert der Electra Orbit ein ausgesprochen futuristisches und elegantes Erscheinungsbild. Die 24 Zoll großen Leichtmetallräder werden von skulpturalen Kotflügeln eingerahmt, die das schlanke Seitenprofil ergänzen und ein unvergleichliches Gefühl von Luxus vermitteln. Ausfahrbare Flügelelemente auf dem Heck optimieren den Luftwiderstand und erhöhen den Abtrieb. Das komplette Passagierabteil wird von einer Glaskuppel überspannt. Akzente an der Karosserie setzen LED-Lichtelemente und ein beleuchtetes Logo an der Front. Das spitz zulaufende Heck prägen oben ein über die gesamte Breite verlaufender LED-Lichtbalken, ein zweiter ziert die vorgeschobene "Unterlippe".
Geräumiger Innenraum
Markante Scherentüren, die gegenläufig angeschlagen sind, sich senkrecht nach oben stellen und ohne B-Säule auskommen, empfangen die Insassen mit einem, dank des endlos langen Radstands, üppigen Raumangebot. Besonders großzügig fällt das Platzangebot dabei auf den Rücksitzen aus, lässt sich der wohlhabende Chinese doch gerne chauffieren. Separiert werden die vier Sitzschalen durch eine hohe Mittelkonsole. Die Front-Passagiere blicken auf eine bogenförmige Armaturentafel mit integrierten Digitalanzeigen. Instrumententafel und Lenkrad lassen sich je nach Fahrmodus neu konfigurieren und wechseln zwischen fahrerzentriertem Fokus und autonomem Komfort. Als zentrales Bedienelement für alle Bordfunktionen dient eine Kugel auf der Mittelkonsole. Unterstützung liefert eine KI. Als korrespondierende Anzeige dient eine holographische Kugel vor der Windschutzscheibe.
Zur möglichen Antriebstechnik macht GM keinerlei Angaben. Das liegt vermutlich daran, dass das Buick Electra Orbit Concept lediglich eine Design-Studie ist und in dieser Form kaum Chancen auf Serienumsetzung hat. Einzelne Elemente könnten sich dagegen an künftigen Buick-Modellen für China wiederfinden.
