Chancen für Oberleitungs-Lkws in den Alpen

Erfolge der Oberleitungstechnologie brauchen gemeinsames europäisches Handeln sowie eine frühzeitige Standardisierung und Harmonisierung. Im Bild: Ein Scania-Oberleitungs-Lkw fährt testweise in Hessen.
Vor allem geht es dabei um eine Senkung der Schadstoffemissionen und eine verbesserte Klimabilanz. Momentan konkurrieren mehrere alternative Antriebe und Kraftstofftechnologien im Lkw-Bereich: Oberleitungs- und Wasserstoff-Lkw, batteriebetriebene Lkw und solche mit synthetischen Kraftstoffen sind denkbar.
Aus Sicht der Teilnehmer des Workshops wird sich aufgrund der begrenzten Zahl von etwa 200.000 schweren Lkw in Deutschland – hinzu kommt eine recht überschaubare Anzahl von Lkw-Anbietern – nur eine Technologie durchsetzen.
Enge in den Alpen erhöht Wirkung schädlicher Emissionen – E-Lkws können sie senken
In der Geographie der Alpenländer begegnet die Oberleitungstechnologie diversen Herausforderungen; umso stärker wiegen auch die positiven Effekte, die sie dort mit sich bringen kann. Denn einerseits erhöhen enge räumliche Gegebenheiten die Wirkung von schädlichen Emissionen wie auch von Lärm. Verbrenner-Lkws verursachen im alpinen Gelände eine bis zu dreimal höhere Schadstoffkonzentration als bei Fahrten durch Flachland. Eine entsprechend große Reduzierung dieser Schadstoffe wie auch dieses Lärm. durch Oberleitungs-Lkw ist also möglich.