E-Auto-Reichweite nimmt laut Studie deutlich zu

Die Verbraucher wünschen sich mehr Reichweite für Elektroautos. In den kommenden Jahren wird sie weiter ansteigen.
Im Rahmen des „Horváth & Partners Fakten-Check Mobilität 3.0“ hat die Unternehmensberatung Horváth & Partners auch eMobility-Trends unter die Lupe genommen. Dabei haben sich die Analysten die Entwicklung der durchschnittlichen Reichweite von Elektrofahrzeugen angesehen.
So lag laut Horváth & Partners die durchschnittliche Reichweite neuzugelassener Elektroautos im Jahr 2011 noch bei 150 Kilometern, während sie 2017 bereits auf durchschnittlich knapp 300 Kilometer angestiegen ist. Die Marke von durchschnittlich 400 Kilometern soll nach Angaben der Analysten im Jahr 2020 erreicht werden.
Im Alltag wenig Reichweite nötig
Dr. Oliver Greiner, Studienleiter und Partner bei Horváth & Partners, erklärt: „ Treiber dieser Entwicklung sind nicht nur neue Modelle mit höheren Reichweiten, sondern insbesondere Facelifts bereits existierender Modelle, mit denen die Hersteller versuchen, die Reichweiten ihrer elektrischen Flotte stetig zu erhöhen.“ Beispielhaft verweist Greiner auf das Facelift des Volkswagen e-Golf, welches die Reichweite des Modells von 190 Kilometer auf etwa 300 Kilometer steigerte.
Nach wie vor sei das Tesla Model S 100D mit einer angegebenen Reichweite von 632 Kilometern das reichweitenstärkste Serien-E-Auto, so das Beratungsunternehmen. Dr. Thomas Becker, Co-Autor der Studie und Automobilexperte bei Horváth & Partners, verweist in diesem Zusammenhang noch auf eine interessante Tatsache: „Die Entwicklung zeigt, dass Käufer von Elektrofahrzeugen Modelle mit größeren Reichweiten bevorzugen, obwohl die meisten von ihnen keine 40 Kilometer pro Tag fahren.“