EU beschließt höheres Klimaziel für 2030

Bis 2030 werden sich auf den Straßen der Europäischen Union mindestens 30 Millionen Fahrzeuge emissionsfrei fortbewegen.
Bis spätestens zum Jahr 2030 gilt es laut der neuen Vereinbarung nun, die Emissionen von Treibhausgasen auf einen Wert abzusenken, der zumindest 55 Prozent unter jenem des Jahres 1990 liegt. Bislang war das Ziel, ein Minus von 40 Prozent zu erreichen.
„Es gibt nun einen klaren Weg hin zu Klimaneutralität“, so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Rahmen der Präsentation der Ergebnisse. Die Einigung generiere unter anderem Sicherheit für Investoren.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze war ebenfalls erfreut angesichts der Übereinkunft: „Europa begibt sich damit auf einen glaubwürdigen Pfad hin zur Treibhausgasneutralität 2050“, so Schulze. Die EU zeige, dass es ihr mit dem UN-Klimaabkommen ernst sei, und habe sich nun international wieder zu einem Vorreiter gemacht.
Milliardenschwere Finanzierungstöpfe
Für die Finanzierung des Ziels sind milliardenschwere Finanztöpfe geplant. So wird es unter anderem einen Modernisierungsfonds geben, der auf Einnahmen zugreift, die aus dem Emissionshandel resultieren. Zudem wird es einen Fonds für gerechten Wandel geben sowie den 750 Milliarden Euro umfassenden Corona-Aufbaufonds, der zu rund einem Drittel – oder mehr – für die Realisierung der Klimaziele eingesetzt wird.