Kia hat zu wenig Akkus bestellt

Platz 34: Der Kia Soul EV. Das Modell kommt im Dezember 2021 auf 123 Pkw-Neuzulassungen. Im Gesamtjahr 2021 wurden 2.536 Fahrzeuge dieses Typs erstmals zugelassen.
Kia ist vom Run auf seine Plugin-Hybride und Elektroautos überrascht und kommt mit der Produktion wegen fehlender Batterien nicht nach.
Sich rechtzeitig ausreichende Batteriekapazitäten sichern, gehört zu den Grundlagen beim Elektroautobau. Aktuell gibt es nur eine Handvoll Akku-Hersteller – vorwiegend im asiatischen Raum. Dort bezieht auch Kia seine Batterien: Die südkoreanischen Unternehmen LG Chem und SK Innovation sind die Lieferanten.
Als reine Elektroautos hat Kia den e-Soul und den e-Niro im Programm, 2021 kommt das Serienmodell der jetzt vorgestellten Studie Imagine by Kia hinzu. Außerdem erweitern die Koreaner ihre Plugin-Hybrid-Modellpalette. In einem Interview mit Automotive News gestand Kia-Europa-Chef Herrera. itemprop="name" />Emilio Herrera./span> jetzt ein, dass man von der Nachfrage an elektrifizierten Fahrzeugen überrollt sei. Auf vielen europäischen Märkten sei bereits das Kontingent für 2020 angebrochen. Mit den Lieferungen kommt Kia kaum nach: es mangelt an Batterien – man könne nicht genug davon bekommen, seufzt Herrera.
Ein Jahr Wartezeit ist zu viel
So betragen die Wartezeiten auf Elektroautos von Kia aktuell ein Jahr oder mehr. Immerhin sind die Plugin-Hybride nicht betroffen: Dort habe man rechtzeitig mit den Lieferanten nachverhandelt. Aber bei den reinen Elektroautos fiel die Nachfrage einfach erheblich stärker aus als prognostiziert. Aktuell setze Kia alles daran, die Batterieproduktion hochzufahren, bekräftigt der Europa-Chef. Man sei zuversichtlich, 2020 die geplanten 40.000 Elektroautomodelle in Europa zu verkaufen. Dann dürfte 2021 auch die Serienproduktion der frisch vorgestellten Elektro-Studie Imagine by Kia engpassbefreit anlaufen.