So kommt der kompakte Ioniq 3
Hyundai gibt mit dem Concept Three einen Ausblick auf den kommenden Ioniq 3, der ab 2026 die Lücke zwischen Inster und Kona im E-Portfolio schließen soll.
Der Kompakt-Stromer, der seine Premiere auf der IAA feiert, wird als erstes Modell der Ioniq-Reihe im B-Segment positioniert und soll die steigende Nachfrage nach kleinen Elektrofahrzeugen in Europa bedienen. Hyundai kündigt an, dass der Ioniq 3 auf der 400-Volt-Variante der E-GMP-Plattform basiert und im türkischen Werk İzmit gebaut werden soll.
Weltpremiere und neue Designsprache
Mit dem Concept Three aka Ioniq 3 führt Hyundai die Designsprache "Art of Steel" ein. Sie soll die Formbarkeit von Stahl in skulpturale Linien und präzise Flächen übertragen. Das Showcar wirkt wie ein sportliches Schrägheck mit flacher Dachlinie, steil abfallendem Heck und markanten Aerodynamik-Elementen. Auch die charakteristischen Parametric Pixel-Lichtsignaturen finden sich an Front und Heck wieder.
"Das Concept Three repräsentiert den nächsten Schritt der Elektrifizierungsstrategie von Hyundai Motor", erklärte Xavier Martinet, Präsident und CEO von Hyundai Motor Europe. "Mit seinen kompakten Abmessungen und seiner Designphilosophie verkörpert es unsere Vision, Mobilität praktisch, zugänglich und zugleich emotional erlebbar zu machen."
Abmessungen und technische Basis
Das Concept Car ist 4.288 Millimeter lang, 1.968 Millimeter breit und 1.465 Millimeter hoch. Der Radstand liegt bei 2.722 Millimetern. In der Serie soll der Ioniq 3 mit zwei Batteriegrößen angeboten werden, die Reichweiten zwischen rund 418 und 587 Kilometern ermöglichen. Angetrieben wird das Fahrzeug von einer 150 kW starken E-Maschine an der Vorderachse.
Die Fahrleistungen sollen den Sprint von null auf 100 km/h in unter acht Sekunden ermöglichen. Durch das 400-Volt-System fällt die Ladeleistung niedriger aus als bei den größeren Ioniq-Modellen mit 800-Volt-Technik.
Digitalstrategie und Innenraum
Hyundai hebt die neue Software-Architektur hervor, die Over-the-Air-Updates und nachträgliche Ausstattungsfunktionen erlaubt. Das Betriebssystem "Pleos" wurde mit internationalen Tech-Partnern entwickelt. Zudem lassen sich personalisierte Widgets nutzen, während CarPlay Ultra optional eingebunden werden kann.
Der Innenraum soll mit modularen "Bring Your Own Lifestyle"-Elementen und nachhaltigen Materialien gestaltet sein. Hyundai setzt unter anderem auf Textilien, die aus recyceltem Meeresplastik bestehen.
Europäische Strategie
Europa gilt für Hyundai als Schlüsselmarkt für die Elektromobilität. Schon heute stammen knapp 80 Prozent der in Europa verkauften Fahrzeuge aus regionaler Produktion. Bis 2027 soll jedes Modell auch als elektrifizierte Variante verfügbar sein, bis 2030 plant Hyundai weltweit 21 vollelektrische Modelle.
Mit der Fertigung des Ioniq 3 in İzmit will der Hersteller den europäischen Marktanteil im unteren Preissegment der E-Mobilität festigen.
